Pleitegeier : Tischlerei Oberascher in Mondsee muss sanieren

Das Unternehmen hat an größeren Tischlereiprojekten gearbeitet und die Vorfinanzierung der Aufträge übernommen. Dadurch traten erhebliche Liquiditätsengpässe auf. Nachdem es bei einigen abgeschlossenen Aufträgen auch noch zu Zahlungsausfällen gekommen ist, ist die Finanzlage völlig eingebrochen und musste jetzt Insolvenz in Form eines Sanierungsverfahrens mit Masseverwalter (also ohne Eigenverwaltung) angemeldet werden. Unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Tischlerei ist laut KSV1870 die Oberascher GmbH, die allerdings mit heutigem Tage in Konkurs geschickt wurde, da die GmbH selbst nur über Vermögen von 34.000 Euro verfügt.
Der Bilanz aus dem Jahr 2011 sind Schulden von rund 660.000 Euro zu entnehmen. Betroffen sind rund 80 Gläubiger und 14 Dienstnehmer.
Den Gläubigern wird im Rahmen dieses Verfahrens die Mindestquote von 20 %, zahlbar in zwei Jahren als Bestandteil des Sanierungskonzeptes angeboten. Die Quote soll teils durch den Fortbetrieb erwirtschaftet und teils durch zusätzliche Kreditmittel finanziert werden. Die Finanzierbarkeit der Quote wird ein Kriterium für die Zustimmung der Gläubiger zum Sanierungsplan sein - die Abstimmung ist beim LG Wels für den 4. Oktober anberaumt worden.