Personalia : Strabag-Vorstand Merkinger scheidet aus

Strabag Merkinger
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Wolfgang Merkinger (58), seit zehn Jahren im Konzernvorstand der heutigen Strabag SE, legt per Ende August sein Vorstandsmandat zurück, teilte die Strabag mit. Erklärt wird der überraschende Abgang mit gesundheitlichen Gründen. Vorbehaltlich eines entsprechenden Aufsichtsratsbeschlusses soll der Posten nicht nachbesetzt und damit der Vorstand auf sechs Personen verkleinert werden.Eine neue Symmetrie Merkinger war seit 1999 Mitglied des Konzernsvorstands. Als Leiter des Finanz- und Rechnungswesens trat er bereits 1980 in das Unternehmen ein. Von 1996 bis 1998 war er Mitglied des Vostands der Strabag Österreich. Seit 1999 Vorstand der Strabag Gruppe.Bisher war jeder Konzernbereich der Strabag SE mit einem kaufmännischen und einem technischen Vorstand besetzt - dazu kommt Konzernchef Hans Peter Haselsteiner als CEO. Diese Symmetrie würde sich damit ändern. Angedacht ist, die Agenden Merkingers im Bereich Verkehrswegebau auf die beiden anderen kaufmännischen Vorstände Thomas Birtel und Hannes Truntschnigg zu übertragen.Keine Angaben zu einer möglichen Abfindung Strabag-Sprecherin Diana Klein begründete die Nicht-Nachbesetzung mit den Sparbemühungen der Strabag. Der Abgang Merkingers wird ausschließlich mit einer Operation und einem notwendig werdenden Reha-Aufenthalt begründet.Als Strabag-Konkurrent Porr in den vergangenen Monaten einen neuen Chef suchte, war Merkingers Name mehrfach genannt worden - laut Strabag hat dies nichts mit dem Rückzug Merkingers zu tun. Schon vor einem Jahr hatte sich der langjährige Strabag-Vorstand Nematollah Farrokhnia überraschend aus der Strabag verabschiedet.Die Frage, ob Merkinger eine Abfertigung erhält bzw. wie hoch diese ausfällt, kommentiert die Strabag nicht. Merkinger, 58 Jahre, wird sich nach einer Presseaussendung des Konzerns einer länger andauernden Rehabilitationstherapie unterziehen. Nach einer Operation am Fuß ist seine Mobilität eingeschränkt. (red/APA)