Insolvenz : Schlecker-Chef verkaufte lukrative Immobilie an seine Kinder
Schlecker-Chef Anton Schlecker soll nur wenige Tage vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine wertvolle Immobilie an seine Kinder abgestoßen haben. Nach "Bild"-Informationen rettet er damit ein millionenschweres Logistik-Lagerzentrum in Pöchlarn bei Melk vor der Insolvenzmasse.
Insgesamt sollen die Schlecker-Kinder rund 2,5 Millionen Euro an ihren Vater für die Immobilie gezahlt haben. Der Vertrag zur Übertragung der Immobile sei laut "Bild" auf den 17. Jänner 2012 datiert, aber erst am 29. Februar und damit 37 Tage nach dem Insolvenzantrag unterzeichnet worden.
Ein Sprecher des Insolvenzverwalters habe sich auf Anfrage nicht zu Einzelfällen äußern wollen, heißt es weiter. Anton Schlecker sei im Rahmen der Insolvenz aber sehr kooperativ. Zudem würden alle Übertragungen der vergangene zehn Jahre überprüft. Nach aktueller Einschätzung könnte die Prüfung aber noch etwa zwei Monate andauern. "Bislang hat sich Anton Schlecker extrem kooperativ verhalten und aus seiner Sicht die Dinge offengelegt", wird der Sprecher weiter zitiert.