Fotostrecke : Mit Holz den Himmel erobern
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Die Bauarbeiten für das HoHo Wien haben im Oktober 2016 begonnen. Das 24-geschossige Holz-Hochhaus, das in der Seestadt Aspern entsteht, wird aller Voraussicht nach bei Fertigstellung das höchste Holzgebäude der Welt sein. Foto:
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Investor Günter Kerbler bzw. Kerbler Holding errichtet nach dem Entwurf des Architekturbüros RLP Rüdiger Lainer (Foto) +Partner 19.500 m² Mietflächen für Restaurants, Wellnesseinrichtungen, Büros, Hotel und Appartements in Holz-Hybridbauweise. Der Holzbauanteil ab Erdgeschoss liegt bei 75 Prozent, sichtbare Holzoberflächen bei Decken und Wänden machen Holz erlebbar. Ziel ist es, am Standort mit einer nachhaltigen, innovativen Immobilie zu punkten. Foto:
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Aktueller Höhenrekordhalter ist das 18-geschossige Studentenwohnheim UBC Brock Commons in Holz-Hybridbauweise, das Anfang September in Vancouver Richtfest gefeiert hat. Die University of British Columbia als Bauherr will damit ein wegweisendes Exempel für den modernen, massiven Holzbau setzen. Foto:
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Beratende Unterstützung kam aus Österreich. Architekt Hermann Kaufmann (Foto), der in Österreich schon seit Jahren die Entwicklung des Holzbaus vorantreibt, brachte seine Expertise – unter anderem aus dem 8-geschossigen LifeCycle Tower One, der seit 2012 in Dornbirn steht – ein. Dank hohem Vorfertigungsgrad konnte die gesamte Holzkonstruktion in nur 66 Tagen errichtet werden. Foto:
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Ein Wohnprojekt für Studenten ist das Moholt 50/50 in Trondheim (Norwegen). Dort entstehen fünf 9-geschossige Türme, die bis auf Fundament und Erdgeschoss komplett in Brettsperrholz gebaut sind. Foto:
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Drei Türme von Moholt 50/50 sind bereits fertiggestellt, der Rest wird bis Ende des Jahres finalisiert. Wo immer es möglich ist, wird Holz in Sichtqualität sein. Foto:
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Zu den derzeit größten Holz-Baustellen der Welt zählt auch der Wohnbau Dalston Lane im Bezirk Hackney in London In mehreren Gebäudeteilen – der höchste umfasst zehn Geschosse – werden bis nächstes Jahr 123 Wohnungen in Brettsperrholzbauweise errichtet. Foto:
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Das Projekt Dalston Lane ist hinsichtlich seiner Gesamtgröße vergleichbar mit dem 2013 in der Via Cenni (Bild) in Mailand realisierten Wohnbau mit vier 9-Geschossen. Hier wie da sind auch Treppen- und Liftkörper in Holz ausgeführt. Foto:
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Das Gesamtkonstrukt von Dalston Lane wiegt nur ein Fünftel eines Betonbaus in dieser Größe. Dadurch konnte höher gebaut werden, als auf dem Grundstück jemals für möglich erachtet wurde, berichten Waugh Thistleton Architects über das Leuchtturmprojekt im verdichteten, urbanen Wohnbau. Foto:
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Waugh Thistleton Architects waren es auch, die bereits 2009 ebenfalls im Londoner Hackney das Projekt Murray Grove realisiert haben, das damals das erste 9-geschossige Wohnhaus aus Brettsperrholz weltweit war. Seither sind in Hackney gut 20 Brettsperrholzbauten entstanden und es ist zu einer Art internationalem Brettsperrholz-Zentrum geworden. Foto:
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Grundlage für höhere Gebäude aus Holz ist die Entwicklung und Markteinführung von Brettsperrholz. Als Brettsperrholz bezeichnet man Massivholztafeln, die aus mehreren kreuzweise verlegten, flächig miteinander verklebten Brettlagen bestehen. Brettsperrholz erlaubt das Bauen mit Holz in der Fläche und den Einsatz von Holz in den tragenden Strukturen von Gebäuden. Der neue Hochleistungsbaustoff wurde in Österreich zum industriell gefertigten Produkt entwickelt. Heute ist Österreich der weltweit größte Brettsperrholzproduzent. Foto:
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So ist es auch kein Zufall, dass bei allen zuvor genannten Projekten – mit Ausnahme des Studentenheims in Vancouver – die Holz-Baustoffe von österreichischen Herstellern stammen. Der Radius reicht bis nach Australien. Auch der 2012 in Melbourne errichtete 10-Geschosser Forté Living - seinerzeit das höchste Holzgebäude der Welt –wurde mit Brettsperrholz made in Austria beliefert. Insgesamt erwirtschaftet die österreichische Holzindustrie ein Produktionsvolumen von 7,49 Mrd. Euro. Die Exportquote beträgt 66 Prozent. Foto:
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Ein weiteres Mega-Holzbauprojekt ist in Paris im Entstehen. Im Stadtteil Ternes werden im Rahmen von The Multi-layered City 11.000 m² Büros, 7.000 m² Wohnungen und 600 m² Geschäftsflächen in Brettsperrholz-Bauweise errichtet. Auf den Dächern der 9-geschossigen, mit Übergängen verbundenen Holzbauten befinden sich öffentlich zugängliche Gärten. Foto:
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Der Entwurf von Jacques Ferrier Architecture und chartier dalix architectes ging als eines der Siegerprojekte des Wettbewerbs „Reinventer Paris“, der sich über 23 Pariser Standorte erstreckte und neue Ideen für die Stadt der Zukunft suchte, hervor und wird nun mit dem bereits im Vorhinein festgelegten Investor umgesetzt. Foto:
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Im Rahmen des Stadtentwicklungsprogramms Bordeaux Euratlantique entstehen rund um den Bahnhof Saint Jean in Bordeaux ab 2017 die beiden jeweils 18-geschossigen Holztürme Hyperion und Silva. Sie sollen eine neue Generation von Gebäuden mit kleinem CO2-Fußabdruck einläuten. Foto:
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In Strasbourg wird mit Baustart 1. März 2017 die 11-geschossige Ilot Bois realisiert. Dieser Brettsperrholz-Bau mit 146 Wohnungen und Shops ist eingebettet in das nationale Programm EcoCité und wird unterstützt durch den Fonds „Ville de demain“. Foto:
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In Amsterdam wird ab Sommer 2017 im Amstelkwartier, einem neuen Stadtquartier, das 21-geschossige HAUT gebaut. Mit energieproduzierender Fassade soll dieser Holzbau einen wichtigen Schritt in Richtung CO2-neutraler Stadt markieren. Er strebt im BREEAM-Zertifizierungssystem den höchsten Grad für nachhaltiges Bauen an. Foto:
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Auch die Schweiz erhält ihr erstes Holz-Hochhaus. Auf dem Areal Suurstoffi in Risch Rotkreuz errichtet Investor Zug Estates seit Ende August einen 10-geschossigen Bürobau in Holz-Beton-Verbundbauweise. Foto:
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Ein 19-geschossiges Kulturhus entsteht in der 30.000 Einwohner-Stadt Skelleftea (Schweden). In der von Wäldern umgebenen Stadt mit langer Holzbautradition musste ein Holzbau her. Die bereits in Bau befindliche Holzkonstruktion mit Glashülle wird Theater, Museum, Bibliothek und ein 16-geschossiges Hotel beherbergen. Foto: