Bauprojekte : Kronberger Bau kombiniert Brettsperrholz und Porenbeton

In Kronberg, 40 Kilometer nördlich von Wien, errichtet die Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. die Reihenhausanlage "In den Kellerbergen". Eingesetzt wird dabei ein innovatives Bausystem aus Brettsperrholz und Ytong. Im Rahmen eines Forschungsprojektes gemeinsam mit pro:Holz Niederösterreich wurde ein Bausystem aus Brettsperrholz und Ytong entwickelt. "Die Kombination von Holz und Porenbeton hat sich als hervorragende Produktinnovation erwiesen", berichtet Claus Steiner, Geschäftsführer Xella Porenbeton Österreich. Damit sei man bei Bauzeit, Kosten und bauphysikalischen Eigenschaften effizient, meint Franz Schrimpl von pro:Holz Niederösterreich. Die Fertigstellung erfolgt Ende 2010.Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht eine Zeitersparnis von ca. 50 Prozent gegenüber herkömmlicher Bauweisen und damit niedrigere Kosten, dazu kommt eine hohe Flexibilität in der Grundrissgestaltung. Brettsperrholz und Porenbeton gemeinsam Das neue Bausystem ist ein Mischbau - zusammengesetzt aus Brettsperrholzplatten/Holzmassiv und Elementen aus Porenbeton - für ein- oder mehrgeschossige Bauten und wurde erstmals 2009 beim Bau des Landeskindergartens im niederösterreichischen Loosdorf eingesetzt. "Schnelles und sauberes Bauen mit großformatigen Elementen ist bei Ytong schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit." zeigt sich Ing. Claus Steiner begeistert. Deutlich reduzierte CO2-EmissionenYtong ist Partner der klima:aktiv Initiative, mit dem natureplus-Zertifikat ausgezeichnet und benötigt bei der Herstellung seines Baustoffes nur die Hälfte der Energie vergleichbarer, mineralischer Massivbaustoffe. Holz weist als nachwachsender Rohstoff eine positive CO2-Bilanz auf und eignet sich somit vom ökologischen Standpunkt als perfekter Partner für Ytong. Die Kombination der beiden Baustoffe ermöglicht bei der Errichtung der Reihenhausanlage "In den Kellerbergen" ein Einsparungspotential von rund 160 Tonnen CO2. Baustandards vom Niedrigenergie- und Passivhaus "Mit dem Mischbausystem Ytong und Holz lassen sich sämtliche Baustandards vom Niedrigenergie- bis zum Passivhaus in der Praxis umsetzen", weiß Manfred Kronberger, Bauleiter in Kronberg.

Das Mischbausystem gilt durch die kurzen Montagezeiten als wirtschaftlich. So werden bis zu 80 Prozent der Holzbauelemente in Hallen fertig produziert und reduzieren die Montagezeit. Das Mischbausystem ermöglicht zusätzlich eine hohe planerische Flexibilität und damit auch eine bessere Raumausnützung. Die rund 100m2 großen Reihenhauseinheiten bestehen aus einer Kombination aus Holz-Riegelbau, Ytong-Porenbetonwänden und massiven Sichtholzdecken. Beide Baustoffe zeigen bauphysikalische Ähnlichkeiten auf. Biege-, Druck- und Zugfestigkeit beider Baustoffe werden intelligent für das Mischbausystem eingesetzt. Qualitativ hochwertiges WohnenDurch ähnliche Dämmwerte ergänzen sich die beiden Baustoffe perfekt und vereinfachen somit die Vermeidung von Wärmebrücken. Der mineralische Baustoff Ytong ist brandsicher und Holz verfügt über gute Biegeeigenschaften. Zusätzlich regulieren Holz und Porenbeton die Luftfeuchtigkeit und können schädliche Substanzen aus der Raumluft absorbieren. Die Ytong-Wände zeichnen sich durch eine hohe Winddichtheit aus und überzeugen mit exzellenten Dämmwerten. "Die Anforderungen an Baumaterialien in Hinblick auf Energieeffizienz und ökologische Nachhaltigkeit verschärfen sich zunehmend. Die Situation stellt für Xella eine große Chance dar. Ytong besitzt nämlich den besten Wärmedämmwert am Baustoffmarkt", so Steiner. Die Langlebigkeit und Wertbeständigkeit der Materialien erzeugt ein behagliches Wohnklima der 16 Reihenhäuser in Kronberg. Ytong die Nummer 1 im südosteuropäischen RaumEckdaten zu Xella Porenbeton Österreich Alle Aktivitäten Österreichs - Xella Porenbeton Österreich GmbH - und der Landesgesellschaften in den südosteuropäischen Staaten Bosnien, Slowenien, Kroatien, Serbien und Kosovo werden unter dem Dach der Xella Baustoffe Alpe-Adria von der Zentrale im niederösterreichischen Loosdorf koordiniert und gesteuert. Mit rund 400 Mitarbeitern in dieser Region ist die Marke Ytong (Porenbeton) Marktführer. Die Xella-Gruppe beschäftigt weltweit etwa 6.800 Mitarbeiter und erlöste im Jahr 2009 einen Umsatz von 1,2 MilliardenEuro. (pm)