D&O-Versicherung : Immofinanz hofft durch Klagen auf 120 bis 130 Millionen

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Nach der Teilanklage gegen ihren Ex-Vorstandschef und andere will die Immofi­nanz 2012 mit dem Kapitel Karl Petrikovics abschließen: „Wir werden bis Herbst die Geltendmachung unserer An­sprüche aggressiv vorantrei­ben“, kündigte Immofinanz­-Rechtsabteilungschef Josef Mayer gegenüber dem Wirt­schaftsBlatt an.

Die Im­mofinanz fordert die Buwog-Provi­sionen, dazu kommt der restliche Schaden nach Abzug einer Vorab-Wie­dergutmachung Petrikovics' aus dem angeklagten Deriva­tedeal über den Treuhänder Hable. Die Immofinanz habe aber noch einige Klagen im Talon: Ein Immo-Deal in der Geisel­bergstraße in Wien-Simmering schlug sich laut Mayer mit 20 Millionen Euro Miese für die Immo­finanz zu Buche. Dazu komme ein niedriger dreistelliger Millionenbetrag an Verlusten, der von der Zwischenveranlagung beim Finanzvehikel IBAG übriggeblieben ist.

Das grösste Asset der Gesellschaft dürfte eine D&O-Versicherung (Management-Versicherung) sein – die Versiche­rungssumme beläuft sich auf 100 Mio. Euro. „Wir können daher realistisch betrachtet maximal 120 bis 130 Mio. Euro für die Immofinanz flüssigmachen. Ich möchte aber betonen, dass das der günstigste Fall für uns wäre“, so Mayer zum "WirtschaftsBlatt". Heruntergebro­chen auf jede Aktie würde das einem Betrag von knapp 12 Cent entsprechen.