09. NOVEMBER 2020 – DAS MORNING BRIEFING AM MONTAG : Immobilien in den USA – Miete in London – News zu Wienerberger, Atrium und HeidelbergCement

Zitat der Woche:

„Die gute Nachricht: Die Hausverkäufe kurbeln viele andere Wirtschaftssektoren an, wie Baustoffe, Umbauarbeiten, sowie Möbel und Hausrat“,

sagt Robert Frick, Ökonom bei der Navy Federal Credit Union, über die Rekordzahlen in den USA. Als negativ könnte angesehen werden, dass die Hauspreise durch hohe Nachfrage zu schnell steigen, heißt es von der National Association of Realtors.

Geglückte Aufholjagd

Der Ziegelproduzent Wienerberger blickt auf ein unerwartet gutes drittes Quartal zurück. Damit waren die ersten neun Monaten besser als von den Analysten prognostiziert, nämlich mit 432 Millionen Euro (operatives EBITDA) nur um sieben Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2019, während nur 403 Millionen Euro prognostiziert waren. Seit der Jahresmitte wurde einiges aufgeholt. Mittelfristig sehe man großes Potenzial, um von den positiven Trends in den Kernmärkten zu profitieren, heißt es vom Unternehmen. In Europa und den USA seien Investitionen in Infrastruktur, Wohnbau und Renovierung dringend nötig. (apa/red)

Privatangelegenheiten

Im dritten Quartal sanken Privatmieten in London um bis zu 34 Prozent. Auch andere britische Städte erleben Rückgänge im Vergleich zu 2019, allen voran Edinburgh mit einem Minus von zehn Prozent. Was während der Pandemie zunahm, war die Nachfrage nach Gärten und Balkonen bei Mietobjekten. Wohngemeinschaften wurden zunehmend unbeliebter, wie Vermittlungsfirmen feststellen mussten.

Noch gut positioniert

Das auf Einkaufszentren in Osteuropa spezialisierte börsennotierte Immo-Unternehmen Atrium Real Estate spürte im Zeitraum Juli bis September noch einen Aufschwung. Im dritten Quartal setzte die Coronakrise aber weiter zu, so wie auch jetzt der neuerliche Lockdown. Durch solide Finanz- und Liquiditätspositionen sehe man sich aber in der Position, kurzfristig auftretende Herausforderungen zu bewältigen. (apa/red)

Sand und Kies

Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat nach einem milliardenschweren Verlust wegen Abschreibungen im zweiten Quartal wieder Tritt gefasst. Im Zeitraum Juli bis September wurde ein Betriebsergebnis von 1,33 Milliarden Euro verbucht – um 16,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Für das gesamte Jahr stellte das Unternehmen einen Ebitda-Anstieg in Aussicht. Gleichzeitig lag der weltweite Umsatz mit Zement, Sand, Kies und Beton im dritten Quartal mit 4,89 Milliarden Euro um 0,7 Prozent tiefer als im entsprechenden Vorjahresquartal. apa/red)

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