Foto-Strecke: Im Gleisdorfer Büro von Ewald Selvicka, AEE Intec.
18.11.2009
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Wo das Institut für nachhaltige Technologien der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie (AEE Intec) aus der Solarkollektor-Selbstbaubewegung entstanden ist und heute schon ein Pioneer der Solararchitektur ist.
„In der Übergangszeit ist es hier sehr angenehm. Kaum kommt die erste Sonne heraus, sitzen wir für kleinere Besprechungen schon im Wintergarten“, erklärt AEE Intec-Geschäftsführer Ewald Selvicka (rechts).
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Bei der Errichtung 1998 war nur das erste der drei Reihenhäuser als Bürogebäude konzipiert. Doch inzwischen ist die AEE kräftig gewachsen und hat ihren Büroraum auf eines der ehemaligen Wohngebäude ausgedehnt.
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Von der Wirtschaftskrise spürt man bei der AEE Intec nichts. „Wir haben derzeit eher mehr Forschungsprogramme“, erklärt Selvicka. „Die Länder müssen bis nächstes Jahr genau erklären, wie sie das 20-20-Ziel erreichen wollen.“
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Ursprünglich war der Standort für 15 Mitarbeiter konzipiert, doch inzwischen forschen in Gleisdorf bereits 25 Fachleute an den Themen Solarwärme, nachhaltige Gebäude, Wasser und Abwasser sowie an der Messtechnik. Vor drei Jahren errichtete AEE Intec eine Prüfhalle mit einem Kollektorprüfstand. Hier wird gerade ein solarthermisches Kühlsystem bestehend aus einer Parabolrinnenkollektoranlage und einer Dampfstrahlkältemaschine entwickelt.
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Die Aktivsolarhäuser erreichen Energiekennzahlen von 14 bis 27 Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr. Am sparsamsten erwies sich – wenig überraschend – das Bürogebäude. Denn hier sorgen die EDV und die menschliche Wärme der Mitarbeiter für einen Teil der Heizenergie.
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Die Büroräume selbst – auch die Chefbüros – sind mit 15 Quadratmeter recht spartanisch ausgefallen. Beide Geschäftsführer, Werner Weiß und Ewald Selvicka, teilen sich ihre Arbeitskojen mit einem Mitarbeiter. Während bei der Fläche gespart wurde, legte man bei der Möblierung jedoch Wert auf Vollholz-Schreibtische.
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Ein Hingucker sind sie allemal: die drei von Architekt Georg Reinberg entworfenen Gebäude in der Gleisdorfer Feldgasse. Sie zieren Wintergarten, Solarkollektoren und eine kleine Photovoltaik-Anlage – ein stimmigeres, energieeffizientes Bürogebäude ließ sich kaum errichten.
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Auf einen Blick die Wertung von SOLID und jene von Ewald Selvicka gegenübergestellt.