Umfahrung Freistadt Nord : Hochtief holt sich Baulos 4.2 der Mühlviertler Schnellstraße S 10

Als Federführer einer Arbeitsgemeinschaft (Arge) mit GK Construction baut das Unternehmen damit einen Abschnitt eines der derzeit wichtigsten Straßenbauprojekte Oberösterreichs. In einer Bauzeit von 26 Monaten wird die Arbeitsgemeinschaft eine 1,5 km lange Strecke von der Anschlussstelle Freistadt Nord bis zur Anschlussstelle Grünbach/Sandl (B38) inklusive eines Zubringers fertigstellen. In diesem Teilabschnitt der S 10 wird die Arge sieben Brücken errichten. Eine Besonderheit des Projekts stellt unter anderem die Bogenbrücke über die Feldaist im Bereich des „Grabens“ dar. Die Brücke hat eine Bogenspannweite von zirka 140 Metern und erhält zwei Bögen.

Ein ausgereiftes, nachhaltiges Logistikkonzept trägt zudem zur Reduktion der LKW-Transporte bei: 400 000 Kubikmeter Felsabbruch werden von HOCHTIEF Construction Austria aufbereitet und im Zuge der Bauarbeiten zum Beispiel als Schüttgut oder in der Betonverarbeitung verwertet. Der Auftrag umfasst ebenfalls eine umfangreiche Neubepflanzung. Die S 10 soll nach der Fertigstellung zu einer massiven Verkehrsentlastung auf der bestehenden B 310 führen und damit zu hohen Immissionsentlastungen in den Siedlungsbereichen beitragen. Planzahlen prognostizieren, dass ohne die S 10 im Jahr 2025 täglich 26 000 Fahrzeuge durch Freistadt rollen würden.

Daten und FaktenAuftraggeber: ASFINAG Bau Management GmbHBauausführung: Arge S 10 BL 4.2, bestehend aus HOCHTIEF Construction Austria und GK ConstructionBauzeit: 2012 – 2014 Auftragssumme: 36,6 Mio. EURStreckenlänge: 1,5 kmBeton: 35 000 m³Stahl: 3 500 tFelsabtrag: 400 000m³Brückenbauwerke: sieben, darunter eine Bogenbrücke (Gesamtspannweite ca. 323 m)Im Freiland entstehen vier Fahrstreifen und ein Abstellstreifen