Erfolgsprojekt im Engadiner Hochtal : Galerie Mingèr fünf Wochen früher fertig – dank Concremote von Doka
Das Engadiner Hochtal in der Schweiz ist für seine malerische Landschaft bekannt, aber auch für die Gefahren von Steinschlag und Lawinen, die die Hauptverkehrsachse bedrohen. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, wurde die 240 m lange Galerie Mingèr bei Martina gebaut.
Aufgrund der geographischen Gegebenheiten – auf der einen Seite Berghang, auf der anderen Gewässer – war es wichtig, ein uneingeschränktes Lichtraumprofil sicherzustellen, damit der Verkehr während der Bauarbeiten wie gewohnt weiterrollen konnte. Die Lösung kam in Form von Doka UniKit, dem Ingenieurbaukasten von Doka für schweres Traggerüst. Um die erforderlichen Spannweiten zu erreichen, wurden zwei elektrisch betriebene, auf Schienen verfahrbare Tunnelschalwagen eingesetzt. Die leistungsfähigen UniKit Jochträger (inklusive Verlängerung) wurden mit SL-1-Trägern kombiniert, um die erforderliche Stabilität zu gewährleisten. Die Herausforderung für die ausführende Firma bestand darin, die vordefinierte Betonierfolge mit unterschiedlichen Blocklängen (10,0 / 12,5 / 15,0 m) umzusetzen. Dank einer kranunabhängigen, abklappbaren Seitenabschalung war es beim Verfahren der Schalwagen spielend möglich, die bereits vorab betonierten Pfeiler zu passieren.
Eine weitere Anforderung an die bauausführende Bezzola Denoth AG war, die Bauarbeiten noch vor dem Winter 2022 abzuschließen. Um die Bauzeit signifikant zu beschleunigen, kam bei diesem Projekt neben Traggerüst und Schalung auch ein digitales Service von Doka zum Einsatz: So misst Concremote über Sensoren die Temperatur und berechnet die Druckfestigkeit der Betonstruktur bzw. überwacht die Frühdruckfestigkeit. Durch den Einsatz der Concremote-Kabelsensoren konnte die Ausschalfrist halbiert werden, sodass die Bauarbeiten insgesamt fünf Wochen früher als erwartet abschlossen waren. Durch die frühzeitige Fertigstellung konnten Kosten von 40.000 € eingespart werden.