Schrems : ELK-Fertighaus sucht dringend Facharbeiter

Dank dem ausgezeichneten Geschäftsgang müssen die derzeit 660 Arbeitsplätze derart aufgestockt werden, dass die Produktionskapazität voll genutzt werden kann. "Wir wollen in Zukunft verstärkt auf die Ausbildung im eigenen Betrieb setzen", sagt Vorstand Walter Fischl. "Bereits 15 unserer 24 Lehrlinge erlernen den von uns eigens kreierten Lehrberuf Fertighausbauer. Hier möchten wir personell noch aufstocken. Wir sind stolz auf unsere ausgezeichneten Mitarbeiter, die zum Großteil schon seit 20 oder sogar 25 Jahren bei uns sind."

Dem Trend zu Passivhäusern trägt ELK mit bereits 14 unterschiedlichen Hausmodellen Rechnung. Schon über 20 Prozent der verkauften Häuser 2011 gehören zu diesem Produktsortiment. ELK geht im nächsten Jahr sogar noch einen Schritt weiter und will am Standort Schrems klimaneutral produzieren. Als erster Kunde der EnergieAllianz Austria verwendet ELK nur noch Biogas sowie grünen Strom, der zu 100 Prozent aus den erneuerbaren Energiequellen Sonne, Wind, Biomasse, Erdwärme und Kleinwasserkraft stammt.

In Schrems werden heuer 760 Fertighäuser erzeugt, wozu man mehr als 18.000 Kubikmeter Holz für die Holzriegel braucht. Produziert werden hier nicht nur klassische Einfamilienhäuser, sondern auch Reihenhäuser und Kommunalbauten bis zu drei Geschossen. Auch der Tourismus setzt bereits auf ELK-Hotels in Fertigbauweise. Bereits zwölf solcher Fertighotels wurden bisher in Österreich, Deutschland und der Schweiz errichtet. Diese Fertighotels können bis zu drei Geschosse hoch sein und zwölf bis 50 Zimmern Platz bieten. Derzeit wird das Fertighotel "Das Himberg” in Himberg realisiert.

Die ELK-Fertighaus AG beschäftigt insgesamt etwa 1.500 Mitarbeiter und produziert pro Jahr etwa 1.800 Fertighäuser. Produktionsstandorte sind neben der Zentrale in Schrems noch in Deutschland und in Tschechien. 2010 konnte der Konzern einen Umsatz von 208 Millionen Euro erwirtschaften. Heuer wird er auf 245 Millionen Euro steigen, wovon mehr als die Hälfte auf den Standort Schrems entfällt. Hauptexportmärkte sind Deutschland und die Schweiz, wo derzeit knapp 15 Prozent des Umsatzes erzielt werden. Als Wachstumsmarkt hat sich auch Großbritannien fest etabliert.