Architektur : Diese herausragenden Bauprojekte erwarten uns 2019

Zehn Jahre ist es her, dass das Rotterdamer Architekturbüro OMA in einem großen Wettbewerb den Zuschlag erhielt – jetzt wird das spektakuläre Performing Arts Center in Taipeh endlich gebaut. In diesem Jahrzehnt des Wartens verlor das Projekt nicht an Futuristik. Das Design kann mit seiner hervorragenden chromfarbenen Kugel immer noch Blicke auf sich ziehen. Insgesamt wird es aus drei Theatersälen bestehen.

2016 wurde es erstmals angekündigt, 2017 begannen die Bauarbeiten – diesen März soll das „Vessel“, das Schiff oder Behältnis also, des britischen Architekten Thomas Heatherwickfertiggestellt werden. Zumindest werden bereits Besuchertickets für die Touristenattraktion in Manhattan verkauft. Der Turm zählt nicht etwa 154 Stufen – er ist aus 154 verschiedenenTreppenläufen aus insgesamt 2,500 Stufen, 16 Stockwerken und 80 Plattformen gemacht. 200 Millionen Dollar soll das wabenartige Kunstwerk als Teil des Hudson Yards Redevelopment Project gekostet haben.

Ebenfalls in Manhattan entsteht „The Shed“ von den beiden New Yorker Architekturbüros Diller Scofidio + Renfro und Rockwell. Der Shed soll ein erweiterbares Kulturareal mit Locations für Ausstellungen und Aufführungen werden und wie das Vessel noch diesen Frühling – nach etwa vier Jahren Bauzeit – fertig sein. Eine der Besonderheiten: Eine „ausziehbare“ 1,500 Quadratmeter große Schale, die als zusätzlicher Raum dienen kann.

Die Architekten von Zaha Hadid sind in allerlei Projekten auf der ganzen Welt tätig. 2019 schließen sie eines ab, auf das besonders viele Augen gerichtet sind – der neue Flughafen von Peking. Zwischen ihm und dem bereits bestehenden Capital Airport liegt die ganze Stadt. Der Flughafen Peking-Daxing, oder offiziell Beijing New International Airport, wird nach Fertigstellung der größte Flughafen und mit 700.000 Quadratmetern der zweitgrößte Hauptterminal – nach Istanbul – der Welt sein und eine Kapazität für bis zu 130 Millionen Passagiere haben. Acht Start- und Landebahnen werden hier wie ein Seestern angelegt. 2014 begannen die Arbeiten, diesen Juni sollen sie fertiggestellt werden. Die Kosten: 14 Milliarden US-Dollar – wenn das Budget eingehalten wird.

Noch einmal OMA. Ihr Hotel De Rotterdam, 1998 entworfen, war einfach zu beliebt. Deswegen mutet wohl auch das Design für das neue RAI NHow Hotel in Amsterdam ähnlich an. Drei dreieckige verglaste Blöcke stehen verschoben übereinander. Der daraus entstehende Turm wird mit 91 Metern Höhe und 650 Zimmern das größte Hotel der Niederlande sein. Den Zuschlag gewannen OMA 2015, dieses Jahr soll der Bau fertig werden.

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