Wohnbau : Die ersten Wiener SMART-Wohnungen

Im Rahmen des 2. Bauträgerwettbewerbs zum Sonnwendviertel wurden die ersten 316 SMART-Wohnungen von zwei ArchitektInnen-Teams nach Vorgaben der Stadt Wien konzipiert und kürzlich von der Jury zur Realisierung empfohlen. Gestern stellten Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Kinayeh Geiswinkler-Aziz, Geiswinkler & Geiswinkler Architekten, und Franz Sumnitsch, Achitekturbüro BKK 3, die Vorteile von SMART-Wohnungen konkret, anhand von Wohnungs-Modellen und Plänen, vor.

"Bei SMART-Wohnungen steht eine hohe Alltagstauglichkeit bei gleichzeitig sehr günstigen Eigenmitteln und Mieten im Vordergrund", erklärt Ludwig. "Die Räume sind kompakt gestaltet, deshalb entstehen keine unnötigen Mietkosten für nicht benötigte Wohnflächen. Die Wohnungen sind daher etwas kleiner als klassische geförderte Wohnungen und bieten dennoch - wie die ersten SMART-Wohnungen im Sonnwendviertel zeigen - ein großzügiges Raumerlebnis. Varianten bei der Raumaufteilung, bei der Ausstattung sowie bei den Freiräumen ermöglichen zusätzlichen individuellen Spielraum und Mehrwert für die Bewohner." Großzügige Gemeinschafts- und Freiräume sowie die hohe Anzahl allgemeiner Nutzräume, die zum Teil im gleichen Stockwerk wie die Wohnungen untergebracht sind, ergänzen das Angebot. Sehr gute ökologische Standards wie Car-Sharing unterstreichen den Charakter des kostengünstigen Wohnens.

Die Bruttomiete für eine 55 Quadratmeter (2 Zimmer) große SMART-Wohnung im Sonnwendviertel (Siegerprojekt 1) mit Vorraum, Flur, Abstellraum, Sanitärräumen, Wohnküche, Schlafzimmer sowie einem Balkon beträgt 409 Euro monatlich. Der für den Bezug erforderliche Eigenmittelbeitrag macht 3.300 Euro aus. "SMART-Wohnungen stellen daher ein maßgeschneidertes Angebot für all jene Menschen dar, die über geringe Rücklagen verfügen und keinen Kredit aufnehmen wollen, wie etwa junge Leute am Beginn ihrer Berufslaufbahn, Alleinerziehende oder ältere Personen, die eine kompakte und kostengünstige Wohnung anstreben", sagt Ludwig. (red)