Design: Die einzigartigen Häuser des Oldrich Hozman
30.03.2018
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Der tschechische Architekt legt Wert auf Nachhaltigkeit und den Einbezug seiner Kunden. Eine Auswahl seines Schaffens.
Der tschechische Architekt Oldrich Hozman, der derzeit eine Ausstellung in Wien hat, will ganzheitliche, nachhaltige und, wie er es nennt, organische Architektur in die Welt bringen. Zu seinen Kunden zählen Behindertenheime, Waldorf-Kindergärten und –schulen, wie auch Betriebe und Privatmenschen, die das gewisse organische Etwas in ihren Neubau bringen wollen.
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Das Einfamilienhaus in El Palol in Spanien erinnert viele an Schwammerl, den Architekten selbst nicht. Das Design sei aus einem ganz natürlichen Schaffensprozess heraus entstanden. Und so sind auch die Materialien zu einem großen Teil natürlich gehalten: ungebrannter Ziegel, Lehm, Stein und Holz. Drei Generationen finden unter dem Pilzhut Platz.
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Das Einfamilienhaus in Klecany bei Prag ist mit seinen natürlichen Materialien und der guten Isolierung ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit. Der Grundbau aus Ziegel ist nach außen hin durch Mineralwolle isoliert, nach innen hin ist durch eingearbeitete Löcher eine Lüftung gegeben. Das Haus ist südlich und zum Garten hin ausgerichtet. Das wärmt das Haus im Winter, im Sommer hingegen helfen integrierte Sonnendächer gegen die Überhitzung des Hauses.
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Die Waldorfschule in Olomouc in Südost-Böhmen ist gerade im Entstehen. Neben der Grundschule umfasst der Komplex auch einen Kindergarten, Räumlichkeiten für das Personal, Werkräume, einen Turnsaal und sogar eine Art Streichelzoo. Die Gründerin der Privatschule und die Lehrer erarbeiten die Pläne für den Bau zusammen mit Hozman. Dabei liegt ein Fokus auf der Reihung der Räume und der Gartengestaltung. Die Klassenzimmer sind zum größten Teil östlich ausgerichtet, damit es nicht zu heißt wird. Der Haupteingang ist dem Architekten besonders wichtig, wenn die Gebäude für Kinder gedacht sind. Die Kinder müssten den Eingang von der Straße gut sehen können, damit sie wissen, wohin sie gehen.