Donnerstag, 27. Dezember 2018 – Morning Briefing : Deutsche Immobilienwirtschaft normt jetzt mit – Rezessionsgefahr in den USA – Produktion in Österreich zieht stark an
Zitat des Tages:
„Ich habe erst kürzlich zwei Ausschreibungen gesehen, bei denen die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Alleinerziehern ausdrücklich gefordert wurde, das war bis vor Kurzem eher noch kein Thema.“
Matthias Bresseleers, Partner bei Gerner Gerner Plus Architekten. Eine dieser beiden Ausschreibungen hat sein Team gewonnen – das Wohnbauprojekt in der Wolfganggasse soll Wohnraum bieten, der es Alleinerziehenden leichter gestaltet, in die Nachbarschaft integriert zu werden, ihren Wohnraum flexibler aufzuteilen und Gemeinschaftsräume zu nutzen. 2016 war die letzte Erhebung durch das Institut für Familienforschung der Uni Wien – 33.400 Alleinerziehenden-Haushalte soll es demnach in der Hauptstadt geben, was bereits damals einen 25-Prozent-Anstieg in fünf Jahren bedeutete.
Genormt
Die deutsche Bau- und Immobilienwirtschaft beklagt, dass Normungen auf der Baustelle kaum eine Rolle spielen würden in Normungsverfahren. Dabei gebe es insgesamt bereits 3.300 Standards zu beachten. Das kann sich nun ändern: Dirk Salewski, geschäftsführender Gesellschafter der Wohnungsbaugesellschaft beta-Eigenheim, zieht mit 1. Januar als erster Vertreter der Immobilienbranche indas höchste Gremium des Deutschen Instituts für Normung ein.
Gefahr in den USA
Wirtschaftsexperten in den USA halten ein weiteres Wirtschaftswachstum in den Staaten 2019 durchaus für möglich – die Gefahr einer Rezession wird aber mittlerweile mit 1:6 eingestuft, laut derNew Yorker Federal Reserve die höchste Einstufung seit 2009, also seit des letzten Wirtschaftsaufschwungs. Mit zehn Jahren hält die Wachstumsphase auch in etwa doppelt so lange an wie im Durchschnitt in den USA. Erstmals seit längerer Zeit werden hier auch wieder weniger Einfamilienhäuser gebaut.
Guter Jahresabschluss
In Österreich zieht die Industrieproduktion zum Jahresende noch einmal stark an. Laut Berechnungen der Statistik Austria lag der Oktober in der Produktion fünf Prozent über dem Vergleichsmonat 2017 und 1,2 Prozent über September 2018. Der Produktionsindex in der Industrie lag damit bei 119,1 Punkten. Die Produktion im Baugewerbe stieg im Oktober im Jahresvergleich sogar um 6,6 Prozent.
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