Montag, 01. April 2019 – Morning Briefing : Betrifft gesenkte Wachstumsprognose den Bau? – Hamburgs Bauwirtschaft im Zwiespalt – Londons Mieten treiben Menschen aufs Wasser
Zitat des Tages:
„Oft sind die notwendigen Informationen vorhanden, aber niemand nimmt sich Zeit, die Ergebnisse auch anzusehen.“
Margot Grim von E7-Energie-Markt-Analysemit Sitz in Wien über Energiemonitoring bei Gebäuden.
Export schwächelt, Bau nicht
Wifo und IHS senken ihre Wachstumsprognosen für Österreichs BIP leicht auf 1,7 beziehungsweise 1,5 Prozent, rechnen aber mit einer Stabilisierung in der zweiten Hälfte 2019. Der Export würde aufgrund der schwächelnden Automobilindustrie in Deutschland leiden. Die Bauwirtschaft und der Dienstleistungssektor seien allerdings von den Schwächungen noch nicht betroffen.
Hamburg warnt
Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft warnt jetzt vor dem Bauboom. Die Baukosten seien für die Stadt im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent gestiegen und die Bauunternehmen voll ausgelastet. Das führe dazu, dass Projekte länger auf Eis liegen. Finanzsenator Andreas Dressel meint sogar, viele Neubauten könnten einfach nicht mehr bezahlbar sein.
Dann lieber ins Boot
Am britischen Immobilienmarkt kann man sich leicht einmal über das Gedränge beschweren – mittlerweile sogar schon zu Wasser. Denn mittlerweile gibt es im Vereinigten Königreich bereits 15.000 „Boaters“, also Menschen, die auf Booten leben (und das nicht nur im Urlaub oder am Wochenende). Seit 2012 hat sich die Zahl der auf Booten lebenden Londoner auf fast 5.000 mehr als verdoppelt. Die Inland Waterways Associationprognostiziert ein Wachstum von 35 bis 52 Prozent bis 2022. Für viele sind tatsächlich die hohen Mieten der Grund, aufs Wasser zu ziehen.
Zum Tag: Am 1. April 1905 wird mit dem preußischen Wassergesetz der Bau des Mittellandkanals zwischen Rhein und Elbe beschlossen.
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