Mittwoch, 05. Juni 2019 – Morning Briefing : Ausländische Direktinvestitionen gesunken – Bezos kauft Luxusimmobilien - World Prix d´Excellence geht doppelt nach Österreich
Zitat des Tages:
„Das ist kein Problem, über das die Medien gerne berichten – vielleicht berichten sie lieber über schillernde Initiativen wie, dass Häuser für einen Euro zum Verkauf stehen.“
Massimo Castelli, Koordinator für kleine Gemeinden bei der National Association of Italian Local Authorities, über das Problem der Landflucht, unter der viele italienische Dörfer und Kleinstädte leiden würden. Vergangenen Monat kam das Dorf Esino Lario zu Aufmerksamkeit, als es im Internet angab, alles zu verkaufen – vom Rathaus für 200.000 Euro bis zu Parkbänken für 280 Euro das Stück. Es gab sogar einen Countdown zum Verkaufsstart. Verkauft wurde aber trotz vieler Interessenten nichts, denn der Aufreger entpuppte sich als PR-Stunt, um auf das Problem der Dörfer aufmerksam zu machen.
Minus und Plus bei Direktinvestitionen
Zum ersten Mal seit 2012 sind vergangenes Jahr die Direktinvestitionen aus dem Ausland in Europa gesunken – um vier Prozent von 6653 auf 6356 Investitionsprojekte. Für Österreich bedeutete das konkret, dass letztes Jahr die Direktinvestitionen bei 40 Projekten stagnierten. Es liegt damit auf Platz 25 der beliebtesten Länder für Auslandsinvestitionen, wobei hier die meisten aus Deutschland kommen. Am attraktivsten sind in Europa Großbritannien, Frankreich und Deutschland – hier gab es ein Minus von 13 Prozent, respektive ein Plus von einem Prozent, respektive ein Minus von ebenfalls 13 Prozent.
Zweites Standbein?
Amazon-Chef Jeff Bezos will in Manhattan ein Penthouse und zwei Luxuswohnungen mit einer Gesamtfläche von 1.600 Quadratmetern kaufen. Das berichtet das Wall Street Journal. Der Kaufpreis soll bei insgesamt 80 Millionen Dollar liegen. Die teuerste Wohnung in New York City kostete im Januar 238 Millionen Dollar, ist aber vergeben.
Ihre Exzellenzen
Zwei österreichische Immobilienprojekte gewannen beim 70. FIABCI-Weltkongress in Moskau einen World Prix d´Excellence in Gold, sozusagen des Oscar unter den Immobilienpreisen – die Pop-up Dorms in der Seestadt Aspern in der Kategorie „Leistbares Wohnen" und das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in Hall in der Kategorie „Nachhaltiges Bauen". Der renommierte Preis wurde in insgesamt 15 Kategorien vergeben, wobei zehn davon nach Asien gingen.
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