Fachkräfte : Wenn Lehrlinge ein Haus bauen

Lehrlinge vor dem Rohbau

1 Reihenhaus - 12 Lehrlinge - 3.448 Ziegel: In St. Pölten setzt Strabag einen Meilenstein in der Lehrlingsausbildung: 12 Lehrlinge zwischen dem 1. und 4. Lehrjahr zum Hoch- und Betonbauer haben selbstständig ein Reihenhaus in Ziegelbauweise hochgezogen.

- © Rudi Froese

Zwölf Auszubildende vom ersten bis vierten Lehrjahr errichteten weitgehend selbstständig ein Reihenhaus mit fünf Wohneinheiten und knapp 530 m² Wohnfläche. Von Mitte Jänner bis Anfang März verlegten die Teams aus jeweils zwei bis drei Lehrlingen knapp 3.500 Steine, brachten 7.480 kg Bewehrungseisen ein und stellten den kompletten Rohbau innerhalb von acht Wochen fertig.

„Der Teamgeist mit den anderen Lehrlingen war mein absolutes Highlight bei diesem Projekt. Beim gemeinsamen Mauern haben alle mit angepackt und der Fortschritt war schnell sichtbar. Auch die größte Herausforderung, das Lesen des Bewehrungsplans und das Verlegen der Eisen, haben wir gemeinsam gemeistert“, so Sven Krondorfer aus dem Lehrlingsteam.

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Ziel: Verkürzung der Praxispause im Winter

Zukünftig ist geplant, gerade in den Wintermonaten mehr solcher Lehrlingsprojekte umzusetzen und damit nicht nur die Praxispause für die jungen Mitarbeiter:innen zu verkürzen, sondern vor allem auch neue Lernimpulse zu setzen. „Im Vordergrund stand nicht nur der erfolgreiche Bau des Hauses, sondern vor allem auch sicheres Arbeiten, der Umgang mit unterschiedlichen Materialien und Witterungsbedingungen und das Feiern von Erfolgen im Team. Diese Werte wollen wir besonders unseren jungen Kolleg:innen vermitteln. Dieses Haus zeigt nicht nur, wie viel wir unseren Lehrlingen zutrauen, sondern auch, wie gut unsere Ausbildung organisiert ist“, so Alfred Watzl, Vorstandsmitglied der Strabag SE, der die Lehrlinge persönlich zu einem gemeinsamen Treffen in die Wiener Konzernzentrale einlud.

Auch über die kalte Jahreszeit hinaus sollen weitere Projekte dieser Art umgesetzt werden, denn ein besseres Teambuilding, als gemeinsam ein Bauwerk zu errichten, kann es kaum geben.