Kalifornien : Wohnen in Facebook und Google

Dass die Baubranche immer digitaler wird, ist schon seit einiger Zeit zu bemerken. Mit dieser Form der Digitalisierung haben aber sicher die wenigsten gerechnet. Google und Facebook steigen ins Hausbau-Geschäft mit ein. Die Silicon Valley-Giganten wollen ihre eigenen kleinen Städte erschaffen und dabei vom ersten Blueprint bis zum letzten Feinschliff mit dabei sein.

Google macht mit 10.000 geplanten Wohneinheiten ernst, die nahe des neuen Firmensitzes des Internet-Riesen im kalifornischen Mountain View entstehen sollen. Die dafür eingebrachten Bauanträge wurden im Dezember genehmigt. Beauftragt wird aber kein traditioneller Baukonzern. Google vergibt das Vorhaben an das Startup Katerra, das Bauprozesse beschleunigen will, indem es die Häuser wie Autos in seinen eigenen Fabriken plant und baut. Das Projekt kommt zur rechten Zeit, denn tatsächlich gibt es in der Umgebung derzeit zu wenige Wohnmöglichkeiten für die Google-Mitarbeiter.

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Facebook baut indes gleich einen ganzen Stadtteil. Auch das soziale Netzwerk will sein neuestes Großprojekt in der Nähe seines Hauptquartiers wissen und baut seine City gleich neben Menlo Park. Neben den 1.500 Residenzen soll es Geschäfte und Supermärkte sowie ein Hotel geben. Facebook selbst nennt den neuen Campus ein „Investment in seine Community“. Denn die brandneuen Wohneinheiten sind natürlich für Mitarbeiter des Netzwerkes gedacht. Ob diese dann noch ihr Privatleben von ihrem Job trennen können, wenn sie praktisch im Unternehmen wohnen, ist allerdings ziemlich fraglich.

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