Mittwoch, 06. NOVEMBER 2019 – MORNING BRIEFING : Wo Österreich im Alter leben will - Neues Stadtviertel in Linz - Roboter baut Tiny House
Alt in Österreich
Eine aktuelle Remax-Studie ergibt, dass Österreicher im Alter gerne bei sich daheim wohnen bleiben wollen – selbst, sollten sie geistig und/oder körperlich nicht mehr fit sein. Ob mit oder ohne Pflege wollen insgesamt 48 Prozent der Österreicher in den eigenen vier Wänden bleiben und sogar 54 Prozent der Menschen, die bereits über 50 Jahre alt sind. Etwa ein Viertel der Österreicher kann sich aber betreutes Wohnen in adaptierten Wohnheimen vorstellen. Nur wenige Menschen – keiner der Punkte erhielt mehr als zehn Prozent Zustimmung – können sich vorstellen, bei ihren Kindern einzuziehen, ins Altersheim oder eine Seniorenresidenz zu gehen, oder in ein Winterquartier im Süden mit mobiler Pflege. 2029 werden 2,7 Millionen Österreicher 60 oder älter sein – ein höherer Wert als derzeit. Sowohl diese wachsende Zahl an Senioren, als auch deren Vorstellungen, könnten einen Einfluss darauf haben, wie Wohnformen in naher Zukunft konzipiert und umgesetzt werden.
Neu in Linz
Das ehemalige Postverteilzentrum am Linzer Hauptbahnhof, die Post City, soll zu einem neuen Stadtviertel umgewandelt werden. Auf einer Fläche von rund 40.000 Quadratmetern sollen Wohnungen für 5.500 Menschen, sowie Büros und Gewerbeflächen entstehen – zu je einem Drittel etwa. Investiert werden dafür 450 Millionen Euro, beauftragt wird das Studio Nussmüller Architekten aus Graz. Nach Plan soll Anfang 2020 mit dem Bau begonnen werden, die erste Etappe könnte dann 2025 abgeschlossen sein.
Brandneu gebaut
Das Bauunternehmen Icon hat jetzt mit einem 3D-druckenden Roboter Wände, Dach und Boden eines Tiny House in weniger als 12 Stunden gebaut. Fenster, Türen, Wasser- und Elektroleitungen müssen noch von Menschenhand hinzugefügt werden. Die Wohltätigkeitsorganisation New Story will auf diesem Weg mehrere kleine Häuser für arme Menschen in El Salvador aufbauen.
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