Neue Standorte : WimbergerHaus vor Generationenwechsel mit Umsatzplus von 16 %

WimbergerHaus in Lasberg (Bezirk Freistadt) hat im vergangenen Geschäftsjahr (bis 29. Februar 2012) einen Umsatz von 38,6 Mio. Euro erwirtschaftet. Das sei ein Wachstum von knapp 16 % gegenüber dem Jahr davor. Für die bis Ende Februar 2013 laufende Periode erwarte man mit 43,5 Mio. ein erneutes Umsatzplus von 12,5 %, gaben Firmengründer Franz und sein Nachfolger Christian Wimberger sowie Prokurist Norbert Königsecker in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Linz bekannt. Der bald 62-jährige Seniorchef zieht sich 30 Jahre nach der Unternehmensgründung mit Jahreswechsel "komplett zurück" und übergibt an seinen 34-jährigen Sohn Christian. "Ich bin aber da, wenn er Fragen hat." Der neue Geschäftsführer studierte nach der HTL-Matura in Linz berufsbegleitend Wirtschaft in Wien und war in mehreren Firmen tätig. Vor fünf Jahren kam er in das Familienunternehmen. Große Veränderungen werde es keine geben, kündigte er an.

Die Branche habe sich erholt, kämpfe aber noch und es herrsche hoher Preisdruck, umriss Königsecker die Situation. Wimberger wachse seit Jahren gegen den Trend und stehe mit einer Eigenkapitalquote von 52,9 % im Vergleich sehr gut da. Die Firma sei schuldenfrei, es gebe kaum Fluktuation unter den Mitarbeitern. 75 % des Umsatzes generiere das Unternehmen im Mühlviertel und im Linzer Umland. Im laufenden Geschäftsjahr werde es erstmals über 300 Neubauten machen. Insgesamt komme es mit landwirtschaftlichen Gebäuden, Um- und Zubauten auf etwa 450 Baustellen, sagte Franz Wimberger.

Zwei neue Standorte sollen die Expansion im Westen und Osten vorantreiben, die noch einige Jahre dauern werde, so Christian Wimberger. Den in Schörfling am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) bauen zwei Mitarbeiter aus der Stammfirma auf, seit Frühjahr wurden bereits 15 bis 18 neue Arbeiter rekrutiert. Hier läge Potenzial bis nach Salzburg. Im niederösterreichischen Traismauer, wo im Oktober die insolvente Knopf Bau GmbH inklusive Mitarbeiter übernommen wurde, seien derzeit 13 Leute am Werk, in 5 Jahren könnten es schon 50 sein. "Das ist eine Riesenchance, Fuß zu fassen", so Wimberger. Man habe schon bisher etwa 60 Häuser im Raum bis Krems gebaut. Wichtig seien Mitarbeiter aus der Region. "Der Engpass sind gute Vorarbeiter und Poliere", sagte Franz Wimberger. Derzeit bilde das Unternehmen 25 Lehrlinge aus.

In den 30 Jahren seit der Gründung 1983 in Lasberg wurden über 4.000 Einfamilienhäuser gebaut, über 10.000 Kunden betreut. Das Unternehmen hält an 5 Standorten 240 Mitarbeiter und ist nach eigenen Angaben Markt- und Themenführer im Bereich Ziegelmassivhäuser und Kellerbau. (APA/red)