Österreich : Wienerberger weitet Nachhaltigkeitsfokus auf Finanzierung aus
Bei der Wienerberger Gruppe ist Nachhaltigkeit
Bestandteil der Unternehmensstrategie. Mit intelligenten Lösungen für die
Gebäudehülle und Infrastruktur stellt sich der Konzern
den globalen Herausforderungen wie Klimawandel,
Ressourcenverknappung, Urbanisierung und demografischer Wandel.
Wienerberger hat es sich unter anderem zum Ziel gesetzt, den
Energieverbrauch in der Produktion stetig zu reduzieren und noch
stärker auf die Kreislaufwirtschaft zu setzen. Das heißt, Reststoffe
aus dem Produktionsprozess sowie aus externen Quellen wieder in
den Produktionsprozess einzubringen.
Diese Orientierung wird nun auch auf die Finanzierung ausgeweitet, sagt Wienerberger-CEO Heimo Scheuch: „Als Wienerberger übernehmen wir seit Beginn unserer Unternehmensgeschichte vor 200 Jahren Verantwortung für Generationen.
Diese Verantwortung wollen wir verstärkt für unsere gesamte
Wertschöpfungskette tragen, nicht nur im operativen Geschäft sondern
auch bei der Unternehmensfinanzierung.“
Die Refinanzierung der im April 2020 auslaufenden
4%-Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 300 Mio. € wird
frühzeitig gesichert. 130 Mio. € werden durch die Nutzung liquider
Mittel zurückbezahlt. Die Refinanzierung der restlichen 170 Mio. €
erfolgt mit einem Zinssatz von unter 1 % zu äußerst attraktiven
Konditionen. Die jährlichen Finanzierungskosten der Gruppe werden
damit um rund 10 Mio.€ gesenkt und das Fälligkeitsprofil durch
Rückzahlungen in den Jahren 2022-2027 deutlich verbessert.
Wienerberger setzt dabei erstmals auf eine
nachhaltigkeitsorientierte Finanzierungsform. Bei der Refinanzierung
handelt es sich um einen Bankkredit eines Bankenkonsortiums, der über
die Oesterreichische Kontrollbank refinanziert wird. Die Verzinsung
des Kredits ist neben der üblichen Bindung an finanzielle Kennzahlen
an ein Nachhaltigkeitsrating gekoppelt. Eine Verbesserung der
Nachhaltigkeits-Performance der Wienerberger Gruppe führt damit
direkt zu geringeren Finanzierungskosten.
„Mit unserer ersten grünen Finanzierung stärken wir unsere Bilanz
und bekennen uns einmal mehr zur Nachhaltigkeit. Auch in 2020
arbeiten wir mit voller Kraft an der Umsetzung unserer Strategie und
profitieren davon nun auch bei unseren Finanzierungskosten“,
erläutert Scheuch.