Donnerstag, 04. April 2019 – Morning Briefing : Wienerberger kauft in Belgien zu – Immo-Preisabfall auf der ganzen Welt – Tiroler Bauwirtschaft optimistisch

Zitat des Tages:

"Der Schrottreaktor ist eine tickende Zeitbombe."

Erwin Preiner, SPÖ-Abgeordneter, über das slowakische Atomkraftwerk Mochovce. Berichte über grobe Baumängel haben dazu geführt, dass gestern SPÖ, FPÖ, Liste Jetzt und Grüne, sowie Umweltorganisationen wie Global 2000 einen sofortigen Baustopp forderten. Reaktor 3 soll eigentlich diesen Sommer in Betrieb gehen, 4 soll folgen. Das Kraftwerk liegt 130 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt.

Shopping-Trip

Wienerberger kauft weiter ein. Vorgestern erst berichtete das Solid Morning Briefing vom Zukauf des österreichischen Ziegelproduzenten in Großbritannien, jetzt wurde der belgische Elektroproduzent Reddy S.A. übernommen. Das Unternehmen stellt unter anderem luftdichte Wandboxen her, die in energieeffizienten Gebäuden eingesetzt werden. von Wienerberger heißt es, die Übernahme sei „der logische nächste Schritt“ nach dem Kauf des Elektrorohr-Spezialisten Preflex 2017.

Abwärts in den Städten

Auf der ganzen Welt fallen die Preise für besonders begehrte urbane Immobilienlagen. In Vancouver war es ein Absturz von zwölf Prozent über das vergangene Jahr, in Hong-Kong waren es neun, in Manhattan 4,3, in Sydney 16 Prozent. In London gingen die Immobilientransaktionen in Höhe einer Million Pfund oder mehr um 20 Prozent zurück seit 2016. Der Internationale Währungsfonds sieht Zusammenhänge für solche Entwicklungen eher zwischen Großstädten denn zwischen Ländern.

Alles gut in Tirol

Die Tiroler Bauwirtschaft geht von einem Anhalten des positiven Trends für 2019 aus. Betrug das Baubudget letztes Jahr 1,8 Milliarden Euro, gibt es für 2019 eine Steigerung von 7,5 Prozent auf 1,93 Milliarden. Die Realzuwächse werden allerdings deutlich geringer sein, aufgrund der Inflation. Sieben von zehn Unternehmen bezeichnen die aktuelle Geschäftslage als gut oder sehr gut.

Unser Lesetipp des Tages: Bauumsatz 2018 um fast fünf Prozent gestiegen

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