Österreich : Wiener "Glaspalast"-Abriss startet Mitte August
Der Abriss des Wiener "Glaspalasts" in der Rathausstraße startet noch in diesem Monat, voraussichtlich am 16. August. Bis Ende des Jahres soll das Gebäude vollständig abgetragen sein, so dass im Frühjahr 2018 mit dem Neubau begonnen werden kann. Anfang 2020 will die Buwog ihr neues Kunden- und Verwaltungszentrum dann beziehen.
Bei einer Informationsveranstaltung am Donnerstagabend informierte das Unternehmen die Anrainer laut einer Aussendung über Details zum Zeitplan und über das Nachfolgegebäude: Demnach wird der neue Bau über eine Tiefgarage und einen Nahversorger verfügen. Er wird außerdem flächenmäßig kleiner ausfallen als das ehemalige Rechenzentrum und um ein Stockwerk weniger verfügen. Die Sichtachse zum Stephansdom werde erhalten bleiben, wird betont.
Der Nachfolgebau wird optisch dem Entwurf der Architektenbüros Stadler Prenn, Ostertag Architects sowie Schuberth und Schuberth entsprechen, der bereits 2013 präsentiert wurde und ebenfalls viel Glas vorsieht. Die Buwog, die das Haus Ende des vergangenen Jahres von der zur Wien-Holding gehörenden Wiener Standortentwicklung GmbH (WSE) übernommen hat, wird an der Stelle des Harry-Glück-Baus ihr neues Kunden- und Verwaltungszentrum errichten. "Die Buwog Group ist in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen und unser derzeitiger Standort in Hietzing platzt bald aus allen Nähten", begründete CEO Daniel Riedl den Umzug.
Im Rahmen des Rückbaus wird laut der Aussendung mit "BauKarussell", ein Netzwerk zur Wiederverwendung von Bauteilen, und der Re-Use-Plattform "Harvest Map" zusammengearbeitet. So sollen beispielsweise die Trennwände im Seminarraum der Rathausstraße in der Großküche des "magdas"-Hotels beim Prater zum Einsatz kommen.
Im 1980 entstandenen Bürowürfel in Rathausnähe war einst das städtische Rechenzentrum untergebracht. Nach dessen Auszug wurde entschieden, den nicht mehr allzu zeitgemäßen Komplex abzureißen und ein neues Büro- und Geschäftshaus samt Tiefgarage zu realisieren. Ursprünglich war der Abriss bereits für 2014 geplant. (APA)