Autobahnbau : Weiterbau der Nordautobahn A5 in Poysdorf gestartet

In Poysdorf im Weinviertel ist der Startschuss für den Weiterbau der Nordautobahn (A5) von Schrick bis Poysbrunn erfolgt. Der 25 Kilometer lange Abschnitt umfasst vier Anschlussstellen und soll 2017 für den Verkehr freigegeben werden. Die Asfinag investiert 324 Millionen Euro in das Projekt.Der Südabschnitt von Eibesbrunn bis Schrick wurde bereits am 31. Jänner 2010 dem Verkehr übergeben.

Vier große Baulose Die Strecke Schrick - Poysbrunn ist laut Asfinag in vier große Baulose unterteilt. Die Trasse der neuen A5 wird auf einer Länge von rund vier Kilometern dem Verlauf der bestehenden B7 folgen. Danach schwenkt sie ab, quert die B40 und umfährt Wilfersdorf im Westen. Im weitern Verlauf führt die A5 östlich der Ortschaften Erdberg und Walterskirchen und schwenkt danach wieder nach Westen ab, wo sie die L20 und die L22 zwischen Poysdorf und Herrnbaumgarten quert. Nach der Anschlussstelle Poysbrunn wird die Autobahn wieder in die bestehende B7 münden.Weiterbau abhängig von Entscheidungen in Prag Der Ausbau bis zur tschechischen Grenze soll in der Folge in zwei Schritten erfolgen. Zuerst steht die Errichtung der zweispurigen Umfahrung Drasenhofen an, deren Verkehrsfreigabe laut Umweltverträglichkeitsprüfungs-Änderungsbescheid spätestens ein Jahr nach Eröffnung des Abschnittes Schrick - Poysbrunn erfolgen muss. Die Realisierung des Vollausbaus bis zur Grenze steht laut Asfinag "in Abhängigkeit zum tschechischen Autobahnprojekt R52 und der Verkehrsentwicklung".Das Startsignal für den Weiterbau gaben Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ), Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), die Asfinag-Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl sowie die Bürgermeister der Gemeinden Poysdorf, Mistelbach, Wilfersdorf und Drasenhofen mit dem Spatenstich. Projekt ist für die Asfinag "extrem wichtig"Stöger erinnerte daran, dass der Weiterbau der A5 auch Arbeitsplätze sichere. Für Pröll dient die Autobahn "der infrastrukturellen Erschließung des Weinviertels, sichert die Standortqualität der Region und ermöglicht eine höchstrangige Straßenverbindung in unser Nachbarland Tschechien". Für die Asfinag-Vorstände ist die A5 ein "extrem wichtiges Projekt". (apa/pm)