Gescheitert : Weinviertler Hofer-Gruppe ist insolvent

Insolvenz Konkurs
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Die Hofer Gruppe, die sich an mehreren Standorten mit Transportleistungen, Baustoffhandel, Baugewerbe und Planungen befasst, musste über ihren Rechtsvertreter Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung bzw. Konkurse beantragen. Insbesondere sind folgende Firmen von Insolvenzen betroffen: Hofer Privatstiftung, 2193 HobersdorfSanierungsverfahren mit EigenverwaltungPassiva: rd. 4,8, Aktiva rd. 2,8 Mio. Ing. Hofer Holding Gesellschaft m.b.H., 2193 WilfersdorfSanierungsverfahren mit EigenverwaltungPassiva: rd. 9,3, Aktiva rd. 2,5 Mio Brandl Dachdecker Spengler Ges.m.b.H., 2222 Bad PirawarthKonkursverfahrenPassiva: rd. 2,1 Mio., Aktiva rd. 592.000 Euro Piffl Dachdecker Spengler Schneeräumservice GmbH, 3412 KierlingKonkursverfahrenPassiva: rd. 693.000, Aktiva rd. 100.000 Euro Ing. Graf Zimmerei und Holzbau GmbH, 2185 Ebersdorf an der ZayaSanierungsverfahren mit EigenverwaltungPassiva: rd. 1,6, Aktiva rd. 413.000 Euro Are-Baugesellschaft m.b.H., 2193 WilfersdorfSanierungsverfahren mit EigenverwaltungPassiva: rd. 844.000, Aktiva rd. 200.000 Euro Ing. Hofer Dachdecker, Spengler, Zimmerer GesmbH, 2193 WilfersdorfPassiva: rd. 5,5 Mio, Aktiva rd. 1,3 Mio

Von den Insolvenzen sind ca. 300 Dienstnehmer und ca. 280 Gläubiger betroffen. Mit den Verfahrenseröffnungen ist laut KSV1870 heute zu rechnen. Im Rahmen der beantragten Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung wird jeweils eine Quote von 30 % angeboten, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme. Diese Unternehmen sollen weitergeführt werden. Hinsichtlich der beantragten Konkursverfahren ist die Unternehmensschließung und Liquidation der Vermögenswerte vorgesehen.

Zu den Ursachen für den Vermögensverfall wird in allen Verfahren gleichlautend angegeben, dass es zu Ertragseinbrüchen im Rahmen des Dachdeckereigewerbes im Rahmen der Hofer Gruppe gekommen ist und daher ein erhöhter Finanzierungsbedarf bestanden hat. Nachdem wesentliche Vermögenswerte in Immobilien gebunden sind, konnte die Liquidität kurzfristig nicht hergestellt werden. Gespräche mit Banken sind letztlich gescheitert und wurden die Kreditlinien fällig gestellt. Die Finanzierung der einzelnen Sanierungspläne soll großteils durch die Veräußerung nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften und durch den Fortbetrieb der sanierbaren Gesellschaften durchgeführt werden.