Immobilienwirschaft : Was ViennaEstate Immo jetzt unter neuer Führung plant
Die ViennaEstate Immobilien AG ist seit Jahresbeginn mit einem neuen Vorstands-Team unter Führung von Peter Lazar und einem neuen Aufsichtsrat mit Gottwald Kranebitter an der Spitze unterwegs. Die Angebotspalette wurde erweitert. Haupteigentümer des Komplettanbieters von Immo-Dienstleistungen ist mit 38 Prozent Immobilien-Investor Günter Kerbler, mit an Bord sind auch Arca, Atlan und Victoria.
Ziel ist es, sich neben dem Kerngeschäft auch vermehrt auf den Investmentbereich sowie auf den Neubau zu konzentrieren, erklärte das Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung. Die seit 2008 bestehende ViennaEstate ist sowohl als Bauträger als auch als Immo-Investor und Immo-Asset-Manager tätig. Das Kerngeschäft besteht an sich aus dem Ankauf von Altbauhäusern und Stilzinshäusern, aber auch Objekten aus jüngeren Baujahren. Auch als Bauträger tritt man auf und wickelt dabei Aus- und Umbauprojekte ab. Im Investmentbereich konzentriert man sich auf Wiener Zinshäuser.
ViennaEstate plant Zukäufe im dreistelligen Euro-Millionenbereich, erste Gespräche laufen, so Vorstandschef Lazar. 2018 wies das Unternehmen bei 61,9 Mio. Euro Bilanzsumme 4,5 Mio. Euro Jahresgewinn und 6,5 Mio. Euro Bilanzgewinn auf.
Wie Vorstandschef Lazar ist auch Aufsichtsratschef Kranebitter seit Anfang des Jahres in seiner neuen Funktion im Amt. Lazar war vergangenes Jahrzehnt zunächst bei der UniCredit Bank Austria Gruppe tätig, dann bei der Swiss Life Österreich und 2011 bis 2014 als Retail&Operations-Vorstand in der Österreich-Tochter der Hypo Alpe Adria Bank, danach als Retail-Vorstand der Nachfolgerin Austrian Anadi Bank und seit 2015 als Geschäftsführer der Kerbler Holding GmbH.
Stellvertreter von AR-Chef Kranebitter - der davor u.a. AR-Chef der Wiener Privatbank gewesen ist, deren Immo-Geschäft die ViennaEstate vor Jahren übernommen hat - ist Karl Fusseis, weitere Aufsichtsratsmitglieder sind Thomas Malloth und Peter Panholzer. Malloth gehört schon seit Jahren dem Aufsichtsgremium an, war dort zeitweise auch Vize-Vorsitzender.
Bei der Wiener Privatbank waren seinerzeit Kerbler und sein Kompagnon Johann Kowar Mehrheitseigentümer gewesen, später stiegen sie aus und erwarben 2017 das Immo-Geschäft der Bank. Zuletzt, im Herbst 2019, hatte Kerbler von der deutschen Eyemaxx einen 26-Prozent-Anteil an der ViennaEstate zurückgekauft, an dieser hält er nunmehr 38 Prozent. Weitere Anteile gehören u.a. der slowakischen Arca Gruppe, der Atlan Privatstiftung sowie der Victoria Beteiligungs GmbH.
Riesige Stadien sind natürlich so ziemlich das Gegenteil von Wiener Zinshäusern. Aber auch hier handelt es sich um wichtige Bauprojekte. Alles dazu vor dem großen Super Bowl am Sonntag lesen Sie hier!
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