Ausgezeichnet : Was die Wiener Baumeister können
Über den Sieg des 27. Stadterneuerungspreises durften sich heuer die Ing. Franz Katlein Ges.M.b.H. & Co KG als Bauausführende, Architekt Roger Karré als Planer und die Bank Austria Real-Invest, vertreten durch Premium Immobilien AG als Bauherr freuen. In der Bonygasse 8 /Hilschergasse 9 /Ignazgasse 3 wurde ein Gewerbegebäude aus den frühen Nachkriegsjahren in unmittelbarer Nähe zur Meidlinger Hauptstraße und der U-Bahn gemeinsam mit den benachbarten bestandsfreien Grundstücken im Rahmen einer geförderten "Totalsanierung mit Zubau" revitalisiert. Aus der ehemaligen Metallwarenfabrik wurde ein modernes Wohnobjekt mit großzügigen, loftähnlichen Wohneinheiten.
Den 2. Platz konnte ein saniertes Gründerzeithaus in der Braunhubergasse 10, 1110 Wien erringen. Die Sanierung, die im Auftrag der Miteigentümergemeinschaft, vertreten durch IFA AG Linz und vom Bauunternehmen Pittel + Brausewetter nach den Plänen der Firma Ing. Fritz Brandstätter Bauplanungs GmbH. durchgeführt wurden überzeugte durch die gelungene Optimierung und Bestandsverbesserung der Liegenschaft. Platz 3 errang die Sanierung von 277 Wohnungen der Stadt Wien rund um den Albin Hirsch Platz. Nach Plänen der Kaminsky & Partner ZT GmbH wurde das ehemalige "Barackenlager" Hasenleiten durch die Baufirma Ing. Josef Graf GmbH thermisch saniert und die einst tristen Innenhöfe in attraktive Eigengärten verwandelt.
Der Wiener Stadterneuerungspreis wird für Bauprojekte vergeben, die historische Bausubstanz erhalten und Wohnraum an moderne Erfordernisse anpassen. Siegchancen haben nur solche Projekte, die sich durch ein harmonisches Gesamtkonzept auszeichnen und durch ein gelungenes Miteinander zwischen Alt und Neu, traditionsgebunden und modern überzeugen. "Der Preis drückt die Wertschätzung für die besonderen Leistungen der Baumeister aus. Er gibt aber auch Impulse für das Stadtbild zwischen technischer Leistung, Ästhetik und sozialem Wohnumfeld", erklärt Landesinnungsmeister Rainer Pawlick.