Dienstag, 04. Februar 2020 – Morning Briefing : Was aus Berlin-Tegel wird – Deutsche Handwerksbetriebe mit getrübter Aussicht – Zentrumsnahe Eigentumswohnungen unerschwinglich

Ambition des Tages:

Der junge deutsche Architekt Martin Maleschka will baubezogene DDR-Kunst für die Nachwelt in einem Fotoband erhalten. Viele Baukunstwerke wurden zur Zeit der Wende und in den Jahren danach abgerissen. Der Bildband „Baubezogene Kunst – DDR“ ist über 15 Jahre entstanden, in denen Maleschka über 100.000 Fotos gemacht hat. Es soll das größte Werk dieser Art sein.

Neuanfang

Wenn im November der Flughafen Berlin-Tegel seinen Betrieb einstellt, lässt das Areal Platz für Neugestaltung. Geplant sind zwei Projekte, das Schumacher Quartier und The Urban Tech Republic. Vom 48 Hektar großen Schumacher Quartier liegen 29 im am ehemaligen Flughafengelände. Hier sind 5.000 Wohnungen für etwa 10.000 Bewohner geplant, die Bauarbeiten starten etwa ein halbes Jahr nach Flughafenschließung, der Hochbau dann 2022. Laut der Bezirkszeitung Berlin ist es das größte Neubauprojekt der Hauptstadt, wobei vier Abschnitte zu je fünf Jahren geplant sind.

Stimmungstest

Laut aktuellen Meldungen der Handwerkskammer Stuttgart waren Handwerksbetriebe der Region im letzten Quartal 2019 weiterhin gut ausgelastet, die Aussicht in die wirtschaftliche Zukunft ist aber getrübter als noch vor einem Jahr. Mit großem Wachstum rechnet die Kammer derzeit nicht, so sei es auch zuletzt hinter den Erwartungen geblieben. Eine mittelstandfreundlichere Wirtschaftspolitik wird gefordert, mit einer Unternehmenssteuerreform, Entlastungen bei den Sozialabgaben und Investitionen in die Bildung.

Prognosen

Wie Die Presse berichtet, prognostiziert das Immobilienunternehmen Re/Max eine Preiszulage von vier Prozent von Eigentumswohnungen in Zentrumsnähen in Österreich. Das würde ein halbes Prozent unter 2019 und gut eineinhalb Prozent unter 2018 liegen. EHL wagt eine ähnliche Prognose und eine Steigerung von 2,75 Prozent in durchschnittlichen Lagen. Somit sei in einigen Gegenden für viele Bevölkerungsgruppen Eigentum nicht mehr erschwinglich oder attraktiv, heißt es von Re/Max.

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