Schicht für Schicht : Wann kommen die Häuser aus dem 3D-Drucker?
Peter Ebner, Leiter des 3M futureLAB, lud Studenten verschiedener Länder sowie ausgewählte Gäste zum Erfahrungsaustausch mit Pionieren des 3D-Druckens in der Architektur ein. Zu diesen gehört der italienische Ingenieur Enrico Dini, der 2004 ein patentiertes Verfahren zum großformatigen 3D-Drucken erfunden hat. Schicht für Schicht druckt er am Computer entworfene, komplexe Strukturen mit seiner selbst entwickelten Maschine D-Shape. Das Material für seine "versteinerten Algorithmen" ist Sand und ein natürliches Bindemittel.
Eine weitere Expertin für das Drucken großer dreidimensionaler Strukturen ist die holländische Architektin Hedwig Heinsman von DUS Architects. Sie präsentierte die Möglichkeiten der selbst entwickelten 3D-Druck-Maschine "Kamermaker" ("Raummacher"), mit der Elemente für ein typisches Amsterdamer "Kanalhaus" produziert werden.
"Mit dem 3M futureLAB wollen wir die Themenfelder Städtebau, Architektur, Design, Technik und Materialien als Innovationstreiber möglicher Zukunftsmärkte für 3M verwenden", so Thomas Andrae, Direktor von 3M New Ventures in der EMEA-Region das Engagement seines Unternehmens bei Projekten wie dem 3M futureLAB. "Der interdisziplinäre Dialog von Studenten der Architektur, des Maschinenbaus, der Robotik und Wirtschaft an der Schnittstelle von Technologie, Kunst, Gesellschaft und Architektur ermöglicht es uns, frühzeitig neue Strömungen zu erkennen und Kontakte mit anderen Wirtschaftspartnern zu pflegen."