Österreich : Verhandeln bringt fast 9 Prozent Preisersparnis

Baugrund wird in Österreich im Schnitt um fast neun Prozent (8,77 Prozent) teurer angeboten als dann letztendlich verkauft. Zu diesem Schluss kommt eine Auswertung von willhaben.at und Immounited. Der Unterschied zwischen Angebot und Zuschlag verringert sich aber laufend, 2016 war die Differenz noch doppelt so hoch (18,17 Prozent), im Vorjahr betrug sie 15 Prozent.

In knapp zwei Drittel der Bezirke lagen die Preisvorstellungen von Verkäufern und Käufern dieses Mal deutlich näher aneinander als im Vorjahr, heißt es in einer Aussendung von willhaben.at. Die größten Differenzen habe es in Leibnitz (19,30 Prozent) und Graz-Umgebung (19,05 Prozent) gegeben, die geringsten in Vöcklabruck (kein Unterschied) und Gänserndorf (0,49 Prozent).

Die Untersuchung der Grundbuchauszüge habe auch ergeben, dass seit 2009 die Kaufpreise für Baugrundstücke in Österreich um 4,63 Prozent angestiegen sind. Im Schnitt waren die Grundstücke 973 Quadratmeter groß und kosteten 180.727 Euro. Die Käufer bzw. Käuferinnen waren im Schnitt statistisch 40,84 Jahre alt.

Verglichen wurden Angebote und Kaufverträge laut Grundbuch zwischen dem 1. Juli 2017 und dem 30. Juni 2018. "Ausreißer" seien ausgeschlossen worden, heißt es in der Mitteilung von willhaben. (APA)