Burgenland : Unger wird Südburgenland-Manager
Im Burgenland soll sich ab 15. Oktober der frühere Coca Cola-Manager Werner Unger besonders um die wirtschaftlichen Belange im südlichen Landesteil annehmen. Unger wurde von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) am Mittwoch in Eisenstadt als "Südburgenland-Manager" präsentiert. Unger solle als "Südburgenland-Kenner" und Ansprechpartner an Ort und Stelle dazu beitragen, Lösungen für die großen Herausforderungen zu finden, die sich vor allem im südlichsten Landesteil stellten, zu finden, so Niessl. Organisatorisch wird der Südburgenland-Manager in der Wirtschaft Burgenland angesiedelt. Unger, dessen Vertrag fünf Jahre läuft, soll vom Technologiezentrum Güssing aus aktiv werden. Neben den Technologiezentren Güssing, Pinkafeld und Jennersdorf umfasst sein Aufgabenfeld auch Betriebsansiedlungen sowie die Leitung von Interreg-Projekten für das Regionalmanagement Burgenland. Ungers Rolle sei die einer "Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft, Tourismus- und Kulturverbänden und allen Infrastruktur-Verantwortlichen", meinte Niessl. Dies betreffe auch Verkehrsinfrastrukturprojekte wie den Bauder S7 oder die Elektrifizierung der Bahnstrecke Jennersdorf - St. Gotthard und die Entwicklung von Micro-Verkehrssystemen. Auch Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) sah die Kernaufgabe des Südburgenland-Managers in der Vernetzung - mit den Bundesdiensten und anderen Partnern sowie auch grenzüberschreitend, sei dies "ganz wichtig." Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt bilde die Funktion des Ansprechpartners vor Ort , "bei dem alles zusammenläuft und der für Wünsche, Anliegen oder Beschwerden eine offenes Ohr hat." Der gebürtige Güssinger und zweifache Familienvater Unger war mehr als 35 Jahre bei der Österreichtochter des internationalen Getränkeherstellers Coca-Cola in verschiedenen leitenden Funktionen tätig. Von 2003 bis 2011 arbeitete er als Prokurist bei Coca-Cola HBC Österreich und in der Folge bis 2015 als regionaler Geschäftsleiter für die Region Ost, seit 2014 auch für Oberösterreich und das Waldviertel. "Rot-Blau zeigt nun endlich Bewegung", erklärte ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner in einer Aussendung zur Bestellung Ungers. Er wünsche dem neuen Südburgenland-Manager viel Erfolg. "Die Menschen in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf verdienen es, dass sich die Politik mehr anstrengt und mehr Einsatz zeigt", so Steiner. Er hoffe, dass die neue Funktion mehr sei als ein "Marketing-Gag". (APA)