Österreich : UBM schreibt in den ersten drei Quartalen kräftiges Gewinnplus
Der börsennotierte Immobilienentwickler UBM hat in den ersten drei Quartalen nach Immobilienverkäufen ein kräftiges Gewinnplus erzielt. Der Umsatz und die Gesamtleistung sind deutlich gesunken. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat das Unternehmen heute bestätigt. Für 2020 und 2021 wird ein nachhaltiges Ergebniswachstum erwartet.
Das Ergebnis vor Steuern stieg in den ersten drei Quartalen 2019 um rund 31 Prozent auf 46,2 Mio. Euro, der Nettogewinn um 37,4 Prozent auf 38,1 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie sei nach neun Monaten mit 5,30 Euro bereits auf dem Niveau des Gesamtjahres 2018 gelegen, teilte die UBM am Donnerstag mit. "Für ein neues Rekordjahr in 2019 ist also gesorgt. Auch in 2020 und 2021 erwarten wir nachhaltige Gewinnsteigerungen", so Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.
Die Umsatzerlöse sanken um 59 Prozent von 447 Mio. auf 183,2 Mio. Euro. Die Gesamtleistung sei - nach dem Rekordwert von 670 Mio. Euro des Vorjahreszeitraums - nun um 31,3 Prozent auf 460,4 Mio. Euro zurückgegangen, teilte UBM weiter mit. Davon seien 337,2 Mio. Euro auf Erlöse aus Immobilienverkäufen entfallen. Als wesentliche Verkäufe nennt die UBM unter anderem den Forward-Verkauf des letzten Bauteils des Quartier Belvedere Central (QBC), der Büroimmobilie QBC 1&2, die Ende 2020 fertiggestellt wird, sowie die Veräußerung zweier Disney-Hotels bei Paris und eines Entwicklungsprojekts in der Nähe von München.
Der zum Halbjahr erhöhte Ausblick für das Gesamtjahr wird "auf Basis der guten Ergebnisentwicklung" bestätigt: Der UBM-Vorstand erwartet einen Nettogewinn in der Bandbreite von 47 bis 50 Mio. Euro und damit einen Anstieg von 18 bis 25 Prozent. Vor dem Hintergrund der Rekord-Pipeline sowie der finanziellen Handlungsspielräume für weitere Investitionen sei die UBM optimistisch, auch mittelfristig nachhaltige Ergebnissteigerungen erzielen zu können, heißt es in der heutigen Mitteilung.
Das Eigenkapital lag Ende September bei 449,7 Mio., nach 436,3 Mio. Euro per Ende 2018. Die Nettoverschuldung reduzierte von 421,9 Mio. auf 418,7 Mio. Euro. Die liquiden Mittel lagen mit Ende des dritten Quartals bei 172,2 Mio. Euro. Durch die Emission der neuen 2,75-Prozent-Anleihe mit einem Cash-Effekt von rund 95 Mio. Euro werde sich der Cash-Bestand bis Jahresende weiter erhöhen. Die UBM verfüge über einen hohen finanziellen Spielraum, "der insbesondere in den nächsten zwölf Monaten durch forcierte Investitionen genutzt werden soll". (APA)