Tunnelbau : Tunnelbau - Porr gewinnt Großauftrag in der Schweiz

Ein Baukonsortium unter der Führung der Porr holt einen Großauftrag in der Schweiz. Hier die wichtigsten Eckdaten.

Zum Projekt: Im Schweizer Kanton Graubünden soll in den nächsten vier Jahren die winterfeste Verbindung zwischen dem Oberengadin und der Region Chur/Landquart durch einen neuen Tunnel langfristig sichergestellt werden.

Mit dem Bau des Albulatunnel II hat die Rhätische Bahn AG eine Arge aus den Unternehmen Porr Suisse (Federführung und Technische Leitung), Walo Bertschinger AG (Kaufmännische Leitung) und Società Italiana per Condotte d’acqua S.p.A. (Co-Technische Leitung) beauftragt.

Baubeginn schon kommenden April

Die Auftragssumme für dieses technisch anspruchsvolle Projekt beträgt rund 125 Mio. Schweizer Franken. Baubeginn ist im April 2015, der Vortrieb soll bis Dezember 2017 abgeschlossen sein und die Gesamtfertigstellung ist für August 2019 projektiert. Die Gesamtlänge des Tunnels beträgt 5.860 Meter.Der bestehende Albulatunnel I ist über 100 Jahre alt, seine Sanierung unter Bahnbetrieb wäre zu aufwändig geworden. Deswegen hat sich die Rhätische Bahn AG zu einem Neubau entschlossen. Zwischen den beiden Tunneln wird es zwölf Querverbindungen geben. Der Albulatunnel I wird in einen Sicherheitstunnel umgebaut.Drittes Standbein für Porr Suisse Mit dem Albulatunnel II eröffnet sich für die Porr Suisse neben dem Hoch- und Ingenieurtiefbau ein drittes Geschäftsfeld in unserem Heimmarkt Schweiz. „Der Albulatunnel II wird auf 1.800 Meter Seehöhe errichtet und ist aufgrund der geologischen Beschaffenheit des Gebiets eine technische Herausforderung. Wir freuen uns, dass sich die Rhätische Bahn für die umfassende Expertise der Porr Suisse und seiner Arge-Partner entschieden hat”, meint dazu Karl-Heinz Strauss, Konzernchef der Porr. (pm)