Österreich : Trockenlegungs-Gewerbe zertifiziert

Wenn Hausbesitzer mit feuchten Wänden konfrontiert sind, dann ist das nicht nur gesundheitsgefährdend, sondern bedarf auch einer aufwendigen Sanierung. In Österreich ist die Trockenlegung zwar mittels Önorm geregelt, doch Firmen, die diese Arbeiten durchführen, waren bisher nicht zertifiziert. Für betroffene Hausbesitzer war der Wildwuchs problematisch, falls die Sanierung nicht regelkonform war. Das heißt, jedes Unternehmen, das im Baugewerbe tätig war, konnte Trockenlegung anbieten. Ob diese Unternehmen aber nach besagter Önorm B3355 arbeiten ist fraglich, bei Billigangeboten eher nicht, sagen Experten. Nun wurden sieben österreichische Trockenlegeunternehmen zertifiziert, die nachweislich nach den Qualitätsansprüchen der Norm und den Zertifizierungsrichtlinien arbeiten, was für Konsumenten mehr Klarheit schafft. Zum Einsatz gelangen nur geschulte Fachkräfte und geprüfte Produkte. Teil dieses Prozederes ist auch die Fremdüberwachung durch eine akkreditierte Prüfanstalt. Neben den verschiedenen Techniken der Austrocknung ist vor allem die Analytik von feuchten Mauern mit Probenentnahme und Analyse im Labor besonders wichtig, um die Schäden zu beseitigen und Schimmelpilze sowie Sporen zu verhindern. Das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik hat nun erstmals das Zertifikat OFI ZG 190 an die Wiener Unternehmer Kerasan Mauerwerkssanierung, Porr Bau, Rascor Abdichtungen und Sanier-Technik sowie an das niederösterreichische Unternehmen DRS und die burgenländischen Firmen Bautenschutz Buschek und Neubauer Bauvergeben. (APA)