Studie : Teure Eigentumswohnungen in Wien
Mitte 2009 sind in Wien gebrauchte Eigentumswohnungen im Vergleich zum Jahreswechsel 2008/09 um fünf Prozentpunkte teurer geworden. Im Gegensatz dazu sind die Preise für neue Eigentumswohnungen sogar um drei Prozentpunkte gefallen und liegen nun unter dem Niveau der Quartale zwei und drei des Jahres 2008. Das ist das Ergebnis einer Preisanalyse von Wolfgang Feilmayr von der TU Wien auf Basis von Daten der Immobilienbörse A!B und der Nationalbank.
Moderater Anstieg in den Bundesländern
Gebrauchte Eigentumswohnungen kosteten in Wien damit Mitte 2009 um 34 Prozent mehr als im Jahr 2000, neue Eigentumswohnungen hingegen nur um 23 Prozent mehr als neun Jahre zuvor. In den Bundesländern war der Anstieg der Preise moderater: Plus 17 Prozent für gebrauchte und plus 20 Prozent für neue Eigentumswohnungen entspricht der allgemeinen Teuerungsrate des VPI von 19 Prozent seit dem Jahr 2000.
Enorme Unterschiede
Im Schnitt wurden in Wien im zweiten und dritten Quartal 2009 für gebrauchte Wohnungen 2.276 Euro und für neue Wohnungen 3.284 Euro je Quadratmeter gezahlt, so die Erhebung. Die Bandbreite ist allerdings enorm. Waren im ersten Bezirk in Wien zuletzt pro Quadratmeter für gebrauchte Wohnungen 5.250 Euro fällig, so waren es im zehnten Bezirk nur 1.491 Euro. In den Bundesländern lag der Durchschnittspreis für gebrauchte Eigentumswohnungen bei 1.646 Euro und für Neubauwohnungen bei 2.890 Euro je Quadratmeter.
Bei Mieten stellt Feilmayr eine ganz andere Entwicklung fest. Demnach seien Richtwertmieten in Wien 2009 sogar gefallen. Sie liegen demnach nun um knapp 15 Prozent höher als 2000. Freie Mieten seien hingegen leicht gestiegen und liegen nun um 16,5 Prozent höher als im Jahr 2000. Mieten in den Bundesländern sind hingegen heuer laut Feilmayr um 17 Prozent angestiegen, sie liegen um die Hälfte höher als im Jahr 2000. Büromieten in Wien sind hingegen rückläufig und in einem Jahr um gut sechs Prozentpunkte billiger geworden. (APA/pm)