Kfz-Industrie : Tata Motors könnte Jaguar und Landrover in Ungarn bauen
Über den Bau eines Werks in Ungarn durch den indischen Automobilkonzern Tata Motors spekulierten Medien am Donnerstagabend. Wie die Internetzeitung nyugat.hu meldet, könnten Luxuskarossen vom Typ Jaguar und Land Rover in einem neuen Werk nahe des westungarischen Stadt Szombathely gebaut werden.
Tata Motors hätte eine internationale Firma mit der Standortsuche für die Neuinvestition beauftragt und durch Vermittlung des indischen Außenministeriums Kontakt zu mehreren Städten aufgenommen.Steiermark, Ungarn oder Türkei?
Szombathely gehöre zum engeren Kreis der möglichen Standorte. Als Hauptkonkurrent wird die ostungarische Stadt Debrecen genannt. Doch auch Österreich und die Türkei seien als mögliche Standorte im Gespräch gewesen, schrieb nyugat.hu.Das neue Autowerk würde 8.000 bis 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Ein Territorium von 600 Hektar stünde nahe Szombathely zur Verfügung, zu dem auch der ehemalige Militärflugplatz gehöre. Hier seien in den letzten Wochen Bodenproben genommen worden.
Militärflugplatz steht zur Verfügung
Es bestünde große Geheimhaltung, so dass die Zeitung hinsichtlich der möglichen Investition weder eine Bestätigung noch ein Dementi von den Zuständigen erhalten hätte. Wenn sich Tata Motors für Ungarn entscheidet, würde nach Suzuki, Audi, Opel und Mercedes das fünfte markengebundene Autowerk in Ungarn realisiert.Spekulationen über Tata Motors gab es auch in Österreich. Wie von SOLIDbau.at hier gemeldet, könnte Jaguar schon bald ein Elektrofahrzeug bei Magna Steyr in Graz entwickeln und bauen lassen. Das berichtete diese Woche die "Kleine Zeitung". Demnach soll das in der Steiermark gebaute E-Fahrzeug 2018 auf den Markt kommen. Magna wollte das Gerücht vorerst nicht kommentieren. (apa/pm)