Österreich : Swietelsky übernimmt insolvente Bortenschlager
Rund 70 Beschäftigte sollen aufgefangen werden - vorausgesetzt, es kommen wieder Aufträge herein, berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Donnerstag. Das Angebot von Swietelsky sei das beste gewesen, so der Rieder Masseverwalter Johann Kahrer: "Ich habe einen guten Preis für die Masse erzielt, und für die Mitarbeiter besteht Hoffnung, übernommen zu werden." Darum haben der Gläubigerausschuss und das Konkursgericht Kahrer die Vollmacht erteilt, den Kaufvertrag abzuschließen. Zuletzt waren noch 79 Mitarbeiter bei Bortenschlager beschäftigt. "Wir wollen fast das gesamte Personal übernehmen, nur die Verwaltung werden wir in Linz erledigen", erklärte Swietelsky-Geschäftsführer Karl Weidlinger, der mit Aufträgen rechnet. Man engagiere sich, weil die Mitarbeiter einen ausgezeichneten Ruf hätten. Die Zimmerei-Sparte sei eine perfekte Ergänzung für Swietelsky. Der Name Bortenschlager soll verschwinden. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass das Sanierungsverfahren des 1900 gegründeten Traditionsunternehmens gescheitert ist. Die Firma konnte die mit den Gläubigern vereinbarte erste Teilquote von 5 Prozent - rund 400.000 Euro - nicht bezahlen. Kahrer machte "dramatische Auftragseinbrüche in Millionenhöhe" während des Sanierungsverfahrens dafür verantwortlich. Mehr als 150 Gläubiger hatten 8,9 Mio. Euro an Forderungen angemeldet. (APA)