Internationale Märkte : Strabag unter Top 3 Baufirmen in Slowenien

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Die Strabag, die in Slowenien seit 1995 als im Hoch- und Tiefbau tätig ist, sieht sich im dem Nachbarland, wo die Lage der Baubranche nach wie vor angespannt ist, in einer stabilen Marktposition.

Die dortige Strabag-Tochter gehöre zu den drei größten Baufirmen in Slowenien, betonte deren Geschäftsführung bei einer Pressekonferenz in Ljubljana. Der Auftragsbestand der Strabag liegt in Slowenien zurzeit bei 131 Mio. Euro.

In den ersten neun Monaten 2014 hat die Strabag in Slowenien einen Umsatz von 45 Mio. Euro erzielt, was laut dem für den Hochbau zuständigen Strabag-Direktor Dietmar Cerjak ein wenig unter dem Vorjahreswert liegt. "Das Ziel per Jahresende ist trotzdem, die Werte aus dem Vorjahr zu erreichen", so Cerjak.

Jahresumsatz von 67,4 Mio. Euro, 168 Mitarbeiter

Im Jahr 2013 machte die Strabag in Slowenien einen Umsatz von 67,4 Mio. Euro, mehr als die Hälfte davon mit Hochbauprojekten. Während das Gesamtjahr 2014 plangemäß abgeschlossen werden soll, wird damit gerechnet, dass das Jahr 2015 eine größere Herausforderung darstellen wird.

Die Strabag hat in Slowenien derzeit 168 Mitarbeiter. Außerdem kooperiert sie mit 123 slowenischen Subunternehmen, womit die Strabag laut Cerjak insgesamt 600 Personen in Slowenien beschäftigt.

Müllverarbeitungsanlage: Großprojekt in Ljubljana

Das größte Projekt in Slowenien ist der 112 Mio. Euro schwere Bau einer Müllverarbeitungsanlage in der Hauptstadt Ljubljana. Dieses Projekt zähle zu den zehn größten des Strabag-Konzerns weltweit.

Das Großprojekt, an dem seit Oktober 2012 gearbeitet wird, wird laut Cerjak im November 2015 abgeschlossen. Danach soll die Anlage in den Probebetrieb genommen werden. Bisher sei das Projekt zu rund 40 Prozent realisiert worden, hieß es.

Fristgerechte Fertigstellung "nicht selbstverständlich"

Zur Freude des Auftraggebers, des Müllunternehmens Snaga, werde das Projekt plangerecht und innerhalb des vereinbarten Kostenrahmens abgeschlossen. Snaga-Chef Janko Kramzar lobte deswegen die Strabag als einen "verlässlichen Partner". Es sei in Slowenien nicht selbstverständlich, dass solche Großprojekte rechtzeitig und im geplanten Investitionsvolumens umgesetzt werden, betonte er.

Die regionale Müllverarbeitungsanlage, deren Gesamtwert bei 155 Mio. Euro liegt, wird Abfälle von rund einen Drittel der slowenischen Bevölkerung verarbeiten. Unter anderem wird dort Biogas aus organischen Abfällen erzeugt. (apa/pm)