Österreich : Strabag und Porr unter Top 60 der Welt
Die Baubranche ist weltweit fest in der Hand der Chinesen, aber auch zwei österreichische Firmen mischen vorne mit: Auf Platz 19 rangiert die Strabag, auf Rang 53 die Porr. Mit einem Umsatz von 18 bzw. 5,8 Mrd. Dollar sind sie aber nur kleine Nummern im Vergleich zum Branchenprimus, der China State Construction Engineering (CSCEC) mit einem Jahresumsatz von 181,5 Mrd. Dollar (161,8 Mrd. Euro).
41 Prozent des weltweiten Umsatzes der Top-100 und die vier größten Baukonzerne entfallen auf das Reich der Mitte, auf Platz fünf folgt die französische Vinci. Insgesamt erwirtschafteten die 100 weltweit größten Baufirmen im Vorjahr einen Umsatz von 1,39 Billionen Dollar, was einem Plus von zehn Prozent im Vergleich zu 2017 entspricht, so das internationale Beratungsunternehmen Deloitte am Donnerstag in einer Aussendung.
"Der Wettbewerb in der globalen Baubranche ist anhaltend stark. Es ist beeindruckend, wie sich die Strabag und die Porr in dieser hart umkämpften Branche behaupten können. (...) Österreich ist mit 23,8 Milliarden Dollar auf dem beachtlichen neunten Platz der umsatzstärksten Nationen", so Deloitte Österreich-Chef Bernhard Gröhs.
Der Trend in der Branche gehe eindeutig Richtung Internationalisierung, wie auch das Beispiel Strabag zeige. Die Wiener würden 84 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielen. Ein weiterer Trend sei die Diversifikation. "Immer mehr Bauunternehmen stellen ihr Angebotsportfolio breiter auf und bieten Dienste an, die über üblichen Leistungen hinausgehen. Dazu zählen Abfall- und Facility-Management oder Services im Energie- und Technologiebereich. Amerikanische und japanische Unternehmen haben dabei die Nase vorn", so Gröhs.
Deloitte sieht für die Baubranche jedenfalls weiterhin gute Zeiten, in den nächsten Jahren dürfte ein durchschnittliches Wachstum von 3,6 Prozent bevorstehen. Bis 2025 soll der Umsatz der globalen Bauwirtschaft auf 15 Billionen Dollar ansteigen. (APA)