Autobahnbau : Strabag betritt mit neuem Großauftrag den kolumbianischen Markt
Einen Großauftrag zum Bau und Mitbetrieb einer Autobahn in Kolumbien hat der börsennotierte österreichische Baukonzern Strabag bekannt gegeben. Für die Österreicher ist es der Markteintritt in Kolumbien.Es geht um ein Volumen von in Summe rund 200 Mio. Euro. Der Baukonzern ist nicht nur bei der Errichtung dabei, sondern auch beim Betrieb. Wie am Dienstag mitgeteilt wurde, hat die kolumbianische Infrastrukturagentur ANI das Konsortium "SAC 4G" - bestehend aus Strabag (37,5 Prozent), der spanischen Sacyr (37,5 Prozent) und der kolumbianischen Concay (25 Prozent) mit Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb einer 176 km langen Autobahn über 25 Jahre beauftragt.
Halbe Milliarde reines BauvolumenAn den Geamtinvestitionskosten von 900 Mio. Euro (über 25 Jahre) ist die Strabag mit Eigenkapital und nachrangigen Darlehen von etwas mehr als 50 Mio. beteiligt. Das reine Bauvolumen wurde am Dienstag mit etwa einer halben Milliarde beziffert. Davon trägt die Strabag durchgerechnet voraussichtlich knapp 200 Mio. Euro.Die neue Autobahn "Autopista al Mar 1" im Nordwesten Kolumbiens wird Medellin, die Hauptstadt Antioquias, mit den Städten San Jeronimo und Santa Fe de Antioquia verbinden und nach Bolombolo weiterführen. Neu gebaut werden 75 Kilometer Autobahn, 65 km werden modernisiert, hinzu kommen etliche neue Brücken und Tunnel.Für das vierte Quartal 2016 wid das so genannte "financial close" erwartet, dann soll mit dem Bau begonnen werden. Bis zur Fertigstellung werden fünf Jahre vergehen. Zusätzlich zu einem Teil der Mauteinnahmen wird das Konsortium für seine Leistungen jährliche Zahlungen von ANI erhalten. (apa/pm)