Bestbieterprinzip : Strabag begrüßt neue Regeln in Kärnten
Kärntens Finanzreferentin Gabriele Schaunig hat kürzlich eine neue Richtlinie für die Vergabe von Bauaufträgen durch die Landesimmobiliengesellschaft präsentiert. Diese soll zukünftig für alle Bauaufträge des Landes Anwendung finden. Künftig soll bei Ausschreibungen der Preis mit 85 Prozent in die Bewertung einfließen. Acht Prozent gelten sozialen Kriterien und sieben Prozent Kriterien wie Qualität und Ökologie. Die Details zur neuen Regelung in Kärnten finden Sie auf SOLIDbau.at unter diesem Link.
Anreize für mehr Lehrlinge und Frauen Der aus Kärnten stammende Baukonzern Strabag hat sich nun für diese Regelung ausgesprochen. Bei der Vergabe von Aufträgen werden dem Unternehmen zufolge künftig neben dem Preis und der Qualität auch soziale und ökologische Kriterien berücksichtigt."Weg vom kurzsichtigen Billigstbieterprinzip, hin zum Bestbieterprinzip", meint dazu Vorstandsmitglied Manfred Weiss. "Die Richtlinie schafft für die Baubranche Anreize, in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren, Lehrlinge aufzunehmen und mehr Frauen und erfahrene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu beschäftigen."
Die Strabag verweist dabei auf eigene Richtlinien, etwa die Förderung von Frauen sowie Bestrebungen zum Einsparen von Energie. Der Konzern bildet derzeit nach eigenen Angaben bundesweit etwa 370 Lehrlinge aus. Insgesamt beschäftigt die Strabag in Österreich rund 10.000 Mitarbeiter und erreicht eine Bauleistung von etwa zwei Milliarden Euro. Der Heimatmarkt Österreich macht damit rund 13 Prozent der konzernweiten Bauleistung aus. (ots/pm)