Großauftrag : Strabag baut den Hafen von Zadar in Kroatien weiter aus

Die Hafenverwaltung Zadar und der österreichische Baukonzern Strabag haben am 21. April 2010 den Vertrag über Phase II des neuen Fährhafens Gaženica bei Zadar in Kroatien unterzeichnet. Der Auftrag hat einen Wert von 93 Millionen Euro und beinhaltet die Errichtung von maritimen Bauten, Zufahrtsstraßen und Basisinfrastruktur des neuen Hafens.Kooperation mit lokalen Partnern In einem internationalen Ausschreibungsverfahren für den Bau von 1.400 m Kaimauern und Piers wurde Strabag als bevorzugter Anbieter ausgewählt. Der Auftrag beinhaltet die Errichtung eines internationalen Terminals, eines Terminals für die Küstenschifffahrt, eines Fährterminals und eines Fischerhafens. Zusätzlich beinhaltet er den Bau von ca. 2 km Hafenstraßen und sonstiger unterstützender Infrastruktur sowie die Gestaltung der Hafenflächen.Rund 300 Mitarbeiter werden an dieser Phase des Hafenbaus beschäftigt sein. Wie schon während der ersten Bauphase, die ebenfalls von einem Strabag-Konsortium ausgeführt wurde, wird Strabag wieder mit lokalen Anbietern zusammenarbeiten. Die Bauzeit dieser Phase beträgt 30 Monate.Erste Bauphase bald abgeschlossenDie Arbeiten an der ersten Bauphase werden bald abgeschlossen sein. Während der ersten Phase des Baus wurden 20 ha Land für die Baufläche des neuen Fährterminals durch Aufschüttung im Meer gewonnen. Die Arbeiten beinhalteten weiters den Aushub von circa 250.000 m³ Unterwasserfelsmasse, um eine ausreichende Wassertiefe für die Schiffe zu garantieren, sowie den Bau eines 270 m langen sekundären Wellenbrechers.Von Anfang an wurde der Bau des Hafens in drei Phasen unterteilt. Nach Fertigstellung im Jahr 2013 wird der Hafen über zwölf Piers verfügen: drei davon sind für internationale Schifffahrtslinien, drei für RoRo-Schiffe und Kreuzfahrtschiffe, und sechs für die Schiffe der kroatischen Fährlinien bestimmt. Gesamtwert der Arbeiten: 236 Millionen Euro Der Gesamtwert der Hafenbauarbeiten wird auf 236 Millionen Euro geschätzt, der Großteil davon wird von der deutschen KfW Bankengruppe und von der Europäischen Investitionsbank EIB finanziert.Strabag hat im vergangenen Jahr mit rund 75.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 13 Milliarden Euro erwirtschaftet. (pm)