Baustoffe : Steiermarkt erlaubt wieder Schlacke im Straßenbau
Die Verbannung von Stahlwerksschlacke aus dem Straßen- und Bahnbau, die 2013 wegen Umweltbedenken erfolgte, ist von der steirischen Landesregierung wieder aufgehoben worden. Die Industriellenvereinigung begrüßte die Entscheidung.Das Ergebnis eines Gipfels im Umweltbundesamt habe die Bedenken ausgeräumt, hieß es von der IV. Die Experten haben die Einsetzbarkeit von LD-Stahlwerksschlacken beim Bau gebundener Schichten unter Einhaltung von Umweltschutzvorkehrungen festgestellt.
Durch die Freigabe würden auch Arbeitsplätze in der Stahlindustrie - konkret bei der voestalpine Donawitz und der Marienhütte in Graz - gesichert. Von dritter Seite geschürte Ängste hätten sich als unberechtigt herausgestellt.
In der Steiermark werden 200.000 Tonnen pro Jahr verbautSchlacke wird als Nebenprodukt des Stahlerzeugungsprozesses bereits seit Jahrzehnten im österreichischen Straßenbau eingesetzt. Im Jahr werden in der Steiermark rund 200.000 t verbaut.
Als Alternative gilt Naturstein. 2013 war in Österreich ein "Schlackenstreit" ausgebrochen, der in Anzeigen des Umweltdachverbandes gegen die voestalpine und - im Gegenzug - in einer Millionenklage gipfelte. (apa/pm)