Manch einer denkt dabei wohl auch an die Baustellenlogistik, denn gerade hier ist durch Vernetzung einiges zu optimieren. Konkret geht es um die Digitalisierung des Fuhrparkmanagements – das beinhaltet Fahrzeuge und andere Baumaschinen, Material und Bauteile. Laut Roland Berger verbringen Bauarbeiter bis zu 70 Prozent ihrer Zeit mit Räumarbeiten und Suchen.
Ist eine Baustelle etwa sehr groß, können Fahrzeuge und Maschinen leicht einmal nicht so schnell auffindbar sein, wie sie gebraucht werden. Eine digitalisierte Übersicht hilft bei der Einsatzplanung und auch bei der Routenplanung. Dazu benötigt es ein Tracking, das auch das Diebstahlrisiko minimiert – das kann sich positiv auf Versicherungssummen auswirken.
Wird zudem noch überwacht, wie lang und oft Maschinen benutzt werden, spart das durch Predictive Maintenance Zeit und Geld – einerseits werden unnötige Wartungen, andererseits Stillstände durch kaputte Geräte vermieden.
Die Überwachung von Förderzeugen führt sogar zu Treibstoffersparnissen. Die Routenplanung reduziert die gefahrenen Kilometer um bis zu 20 Prozent und damit den Spritverbrauch um bis zu 40 Prozent.
Es darf natürlich bei all der Vernetzung nicht der Mensch vergessen werden. Der Bauarbeiter profitiert etwa von der Zeitersparnis durch weniger Suchen und durch intelligentes Routenmanagement. Auf der Baustelle geht es daher um bis zu 20 Prozent produktiver zu und Arbeitskosten können um bis zu acht Prozent reduziert werden.
Bei diesen Zahlen verwundert es nicht, dass immer mehr Unternehmen die Digitalisierung als wichtiges Thema allgemein und für sich selbst einstufen. Um das große Schlagwort BIM, sowie um die Digitalisierung nach dem Bau – im Vertrieb und im After-Sales-Bereich – dreht sich alles nächste Woche im zweiten Teil dieser Reihe.
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