Transformatoren : Siemens droht Kartellstrafe

Die EU-Kommission wird Siemens und sechs andere Hersteller von Hochleistungstransformatoren nach Informationen aus Kreisen mit einer Kartellstrafe belegen. Die EU-Kommission werde voraussichtlich am 7. Oktober über die Strafe entscheiden, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Kommission wirft den Unternehmen vor, Gebietsabsprachen über Märkte getroffen und damit gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen zu haben.

"Die europäischen und japanischen Hersteller hatten verabredet, sich gegenseitig auf ihren Heimatmärkten nicht wehzutun", ergänzte einer der Eingeweihten. Ein Sprecher der Kommission und auch Siemens wollten die Angaben nicht bestätigen.

Betroffen seien neben Siemens die Firmen ABB, Areva, Alstom, Hitachi, Fuji Electric und Toshiba. Die Ermittlungen über den Fall begannen bereits 2007. Die Kommission hatte den Firmen Ende vergangenen Jahres mitgeteilt, der Verdacht auf illegale Preisabsprachen habe sich erhärtet. Die Kartellwächter hatten 2007 mehrere Büros von Siemens und ABB durchsucht. (APA/red)