Mittwoch, 22. Januar 2020 – Morning Briefing : Ritz in London umgarnt – 600 Millionen Euro für Donauausbau – Heizsysteme müssen für Klimaziele saniert werden
Umfrage des Tages:
Eine aktuelle Umfrage der Zeitung Die Zeit unter deutschen Mietern ergibt, dass in Großstädten jeder Zweite Sorge hat, sich die Miete bald nicht mehr leisten zu können. Das Problem ist stark in Ballungsräumen anzutreffen, aber nicht nur dort – gesamt hat nämlich schon etwa jeder Dritte diese Sorge.
Chaplins Lieblingshotel
Die britischen Milliardäre David und Frederick Barclay, bekannt als die Barclay Brothers, wollen laut Medienberichten das Ritz Hotel in London an die private Investorengruppe Sidra Capital verkaufen. Die Gruppe wiederum soll einige saudische Familien repräsentieren. Auch andere Personen haben in den vergangenen Wochen wohl Interesse angemeldet, aber zu wenig geboten. Angeblich wollen die Brüder 750 Millionen Pfund oder mehr für das Ritz. Es wäre das erste Mal seit 25 Jahren, dass das Hotel seinen Besitzer wechselt, nachdem die Barclays es 1995 für rund 75 Millionen Pfund kauften und für einen Betrag im zweistelligen Millionenbereich renovierten.
Mehr Donau
Der Spatenstich für den Donauausbau in Bayern zwischen Straubing und Deggendorf soll im Juni erfolgen. 600 Millionen Euro werden dafür investiert. Der Ausbau soll naturverträglich, aber auch leistungsfähig sein. So soll mehr Güterverkehr von der Straße auf die Donau verlagert werden. Die Rhein Main Donau Wasserstraßen (RMD) rechnet mit einer siebenjährigen Bauzeit. Die Baugenehmigung umfasst den Ausbau der Donau mit einer Erweiterung der Fahrrinnentiefe sowie die Verbesserung des Hochwasserschutzes. Dazu zählen unter anderem die Erhöhung und die Zurückverlagerung von Deichen. Letztere sollen der Donau wieder mehr Raum im Falle von Überflutungen geben. Hochwasser sollen dann statistisch nur mehr alle 100 Jahre statt alle 30 Jahre zu erwarten sein. (apa/red)
CO2 daheim
Laut dem neuen österreichischen Regierungsprogramm lassen sich bis zu 90 Prozent des hauseigenen CO2-Ausstoßes durch eine Modernisierung des Heizsystems senken. Deswegen soll die Sanierungsrate – derzeit bei zwei Prozent – auf drei Prozent angehoben werden. Dafür ist eine langfristige Förderoffensive geplant. „Zielführend wäre hier eine konstante, modulare und unbürokratische Förderung aller CO2-senkenden Heizinvestitionen“, so Martin Hagleitner, stv. Obmann Zukunftsforum SHL.
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