Österreich : Rekordumsatzjahr bei Doka
Der niederösterreichische Schalungstechnik- und Ladenbaukonzern Umdasch ist 2017 gegenüber dem Jahr davor deutlich gewachsen und sieht sich auch heuer, zum 150. Jubiläum, auf Erfolgskurs. Der Umsatz der Gruppe erhöhte sich im Vorjahr um mehr als 12 Prozent auf 1,44 Mrd. Euro, das Ergebnis vor Steuern kletterte um 27 Prozent auf 117 Mio. Euro.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ging indes von 101 Mio. auf 86 Mio. Euro zurück. Unterm Strich blieb ein Konzernjahresüberschuss von 52,4 Mio. Euro, nach 50,9 Mio. im Jahr zuvor. Auch die Zahl der Mitarbeiter legte zu und stieg von 7.641 auf 7.856. Etwa die Hälfte der neuen Jobs wurden in Österreich geschaffen. 2017 wurde auch mehr investiert. Die Umdasch Group nahm 73 Mio. Euro in die Hand, um Standorte zu erneuern und Akquisitionen im Venturing-Bereich zu tätigen.
Die Schalungstochter Doka legte ein "Rekord-Umsatzjahr" hin, wie das Unternehmen schreibt. Die Erlöse summierten sich auf 1,19 Mrd. Euro - in Europa legte das Geschäft um 17 Prozent zu, außerhalb gab es ein währungsbereinigtes Plus von 9 Prozent. Insgesamt betrug das Wachstum 12,2 Prozent. "Die Produktionen in Amstetten und der Slowakei haben ihre Leistungen um fast 18 Prozent erhöhen können", heißt es im Geschäftsbericht.
Das Wachstum sei besonders der brummenden Konjunktur im Bau zu verdanken, speziell das Europa-Geschäft habe die Ziele übertroffen. "In den außereuropäischen Märkten sind Nordamerika und der Mittlere Osten nach wie vor die stärksten Umsatzbringer", resümiert Umdasch. In Asien und Lateinamerika hingegen befinde man sich in einer Phase der "intensiven strategischen Ausrichtung".
Die Geschäfte der Ladenausstattungs-Tochter Umdasch Shopfitting wuchsen von 218,3 Mio. auf 247,7 Mio. Euro. Besonders die Division Food und Retail (Lebensmitteleinzelhandel) hätten sich positiv entwickelt.
2018 erwartet das Unternehmen weitere Steigerungen bei Umsatz und Gewinn, jedoch könnten Währungsverluste aufgrund des US-Dollar-Kurses das Wachstum bei Doka einbremsen. "In den Wachstumsregionen der Welt werden wir weiterhin in Vorräte, Personal und Niederlassungen investieren", schreibt der Vorstand der Umdasch Group AG. In schrumpfenden Märkten soll das Geschäft angepasst beziehungsweise aufgegeben werden. (APA)