Baumarktketten : Praktiker verschwindet vom Markt

Der insolvente Baumarkt-Konzern Praktiker wird zerschlagen. "Für die Übernahme der Baumarktkette Praktiker gibt es keine Angebote", teilten die Insolvenzverwalter am Mittwoch mit. Sie bestätigten damit Informationen der Nachrichtenagentur Reuters. Investoren haben dagegen ihre Fühler nach der ebenfalls insolventen Praktiker-Tochter Max Bahr ausgestreckt. "Wir sehen deshalb gute Chancen, die Standorte und Arbeitsplätze von Max Bahr zu sichern", erklärten die Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder und Christopher Seagon.Ziel sei es, bis zum 1. Oktober 2013 eine Übereinkunft mit dem besten Interessenten zu treffen. In den Praktiker-Filialen beginnt dagegen der Ausverkauf. Es bestehe nur Interesse an einzelnen Standorten - es gebe aber keine Investoren, die die Warenbestände übernehmen wollten. Schon in der kommenden Woche werde der Ausverkauf in den verbliebenen 131 Filialen von Praktiker und der Nebenmarke extra Bau+Hobby beginnen, schreibt die "Welt".
Rund 5.300 Mitarbeiter seien von dem Ende der Baumarktkette betroffen. Einzelne Standorte könnten jedoch sowohl von Branchenkonkurrenten als auch von anderen Einzelhändlern wie Textilunternehmen und Elektronikketten übernommen werden. (reuters/dpa/apa/pm)