Deutschland/Österreich : Porr baut neue Rheinbrücke in Leverkusen
Der Landesbetrieb Straßen Nordrhein-Westfalen hat der PORR Deutschland GmbH den Zuschlag zum Abbruch, Neubau und der Erweiterung der Autobahnbrücke A1 Dortmund/Koblenz über den Rhein erteilt. Nach der Fertigstellung 2024 wird die Kapazität der Brücke von sechs auf acht Spuren erhöht – mit den Aus- und Einfädelungsspuren sind es teilweise sogar zwölf. Die Vertragsunterzeichnung fand am 16.10.2017 statt. Vorbereitende Baumaßnahmen haben bereits begonnen. Das Auftragsvolumen beträgt rund EUR 360 Mio.
Für die beiden nebeneinander stehenden Bauten sind jeweils bis zu sechs Fahrstreifen sowie ein Standstreifen geplant. Dazu kommt je ein 3,25 Meter breiter Rad- und Fußweg auf beiden Seiten. Der erste Teil des Neubaus entsteht nördlich direkt neben der bestehenden Brücke. Nach Fertigstellung Ende 2020 fließt der Verkehr über die erste Hälfte des Neubaus. Vor allem LKW können dann auch wieder den Rhein queren. Im Anschluss wird die alte Rheinbrücke abgerissen. An derselben Stelle wird der zweite Brückenteil gebaut. Auf diese Weise wird der Verkehrsfluss während der gesamten Bauzeit sichergestellt. Die Fertigstellung des zweiten Brückenteils ist für Ende 2024 angesetzt.
„Beim Abbruch und Neubau der Rheinbrücke kommt das gesamte Know-how der PORR zum Einsatz und wir bieten alle Bauleistungen aus einer Hand an“, freut sich CEO Karl-Heinz Strauss über den Großauftrag in Deutschland. Stephan Hebgen, Geschäftsführer der PORR Deutschland GmbH, ergänzt: „Von der engen Zusammenarbeit der eingespielten Teams des Ingenieurbaus, der PORR Umwelttechnik GmbH sowie den Tochterunternehmen Stump Spezialtiefbau GmbH und PORR Oevermann GmbH werden alle Projektbeteiligten profitieren.“
Die Rheinbrücke gehört zu den meistbefahrenen Autobahnbrücken in Deutschland. Über die Brücke rollt ein großer Teil des Fernverkehrs auf der A1 Richtung Belgien und Frankreich. Die rund 50 Jahre alte A1-Brücke mit insgesamt sechs Fahrstreifen und einer Nutzung von 120.000 Fahrzeugen täglich ist an ihre Kapazitätsgrenzen geraten. (PM)